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aus Düsseldorf und der Welt und von den
Menschen dieser Stadt
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26. April 2022
Frühlingskirmes 2022
Am kommenden Freitag eröffnet am Tonhallenufer die diesjährige Frühlingskirmes. In der heute
stattgefundenen PK stand uns der 2. Vorsitzende der Düsseldorfer Schausteller Ralf Malfertheiner Rede
und Antwort. Begleitet wurde er von der Schriftführerin Kirsten Schmelter
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25. April 2022
Feuerwehr Düsseldorf feiert 150. Geburtstag mit zahlreichen
Veranstaltungen
Großer Geburtstag der Feuerwehr Düsseldorf/Schlossbrand 1872 gilt als Auslöser der
Reformierung des Düsseldorfer Feuerlöschwesens
In der Nacht zum 20. März 1872 kam es am Burgplatz zum großen Brand des Düsseldorfer Schlosses. Bei
den Löscharbeiten spiegelte sich der damalige desolate Zustand des Brandwesens in der heutigen
Landeshauptstadt wider, sodass es zu mehreren Fehlern und Fehleinschätzungen kam. In der Aufarbeitung
des Brandes forderten mehrere Stadtverordnete die Reformierung des Feuerlöschwesens. Als wichtiger
Meilenstein der Reformierung gilt die Gründung der Berufsfeuerwehr und die damit einhergehende Wahl
des damaligen Obersteigers Adam Josef Baum zum ersten Feuerwehrchef am 14. Mai 1872. "Bis zum
heutigen Tage ist die Feuerwehr Düsseldorf eng mit der Entwicklung der Stadt verbunden", sagt
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Als Teil einer ständig wachsenden und sich weiterentwickelnden
Metropole am Rhein fordert diese Entwicklung auch von der Feuerwehr eine stetige Anpassung und stellt
sie immer wieder vor neue Herausforderungen. Dies haben wir in den letzten beiden Jahren der Corona-
Pandemie deutlich gemerkt. So waren die Feuerwehrleute eng in die Bewältigung der Pandemie
eingebunden und unterstützen bei zahlreichen Aufgaben wie zum Beispiel im Test- und Impfzentrum."
Neben einem kleinen Rückblick auf die vergangenen 150 Jahre möchte die Feuerwehr auch einen Ausblick
auf die nächsten Jahre geben und einige Zukunftsthemen in den Fokus stellen. Ein wichtiger Schritt in
Richtung Zukunft wurde bereits im vergangenen Jahr gegangen, als die Neuorganisation der Feuerwehr im
Rahmen des Projektes "Verwaltung 2020" abgeschlossen wurde.
"Nun gilt es, dem gut aufgestellten Team der Feuerwehr die optimalen Rahmenbedingungen für die
Erledigung ihrer Aufgaben zu schaffen. In einem ersten Schritt wurden die Mitarbeitenden deshalb mit
neuer Schutz- und Dienstkleidung ausgestattet", betont Feuerwehrdezernent Christian Zaum. "Als nächstes
stehen insbesondere die Modernisierung und der Neubau der Feuer- und Rettungswachen im Fokus. Die
Feuerwachen sollen Aushängeschilder für unsere hochprofessionelle Feuerwehr sein, und ich freue mich,
dass wir mit den anstehenden Neubauten der Feuerwache 7 in Wersten und des Gerätehauses in
Kaiserswerth zwei wichtige Projekte für die Zukunft unserer Feuerwehr auf den Weg bringen konnten."
Ein weiteres Schwerpunkt-Thema ist die stetige Modernisierung der Fahrzeugflotte. Für das laufende Jahr
steht unter anderem die Erneuerung der gesamten 53 Rettungsdienstfahrzeuge an. Für weitere
Fahrzeugprojekte soll auch der Förderung der E-Mobilität Rechnung getragen werden. Ein weiteres
Kernthema für die Zukunft der Feuerwehr ist die ständig voranschreitende Digitalisierung. "Um den
modernen Anforderungen an unsere Feuerwehr gerecht zu werden, werden wir auch die Digitalisierung
weiter vorantreiben, aktuell beispielsweise im Bereich der Brandverhütungsschauen", so Zaum.
Während der 150 Jahre des Bestehens stellten die unterschiedlichsten Einsatzszenarien die Feuerwehrleute
vor manche, zunächst scheinbar unüberwindbare Herausforderungen. In allen Situationen haben eine
fundierte Ausbildung, das entsprechende technische Equipment, ein guter Teamgeist und ein Höchstmaß
an persönlichem Engagement jedes Einzelnen zu einem Einsatzerfolg geführt, und so steht die Feuerwehr
Düsseldorf seit 150 Jahren für die Sicherheit der Düsseldorfer Bevölkerung ein. „An dieser Stelle möchte
ich allen Beschäftigten und natürlich allen ehemaligen Beschäftigten sowie ehrenamtlichen Einsatzkräften
der Feuerwehr Düsseldorf für ihren Einsatz für die Menschen in unserer Stadt danken“, sagt Feuerwehrchef
David von der Lieth zum Auftakt des Jubiläumsjahres. „Neben den vergangenen Großeinsätzen, wie zum
Beispiel dem Hauseinsturz im Juli 2020 oder dem Starkregenereignis im letzten Sommer, bei denen die
Einsatzkräfte über Tage im Einsatz waren, ist es das persönliche Engagement aller Mitarbeitenden und
ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei den täglichen Einsätzen, das mich beeindruckt.“
14. Mai: Start der Jubiläumsveranstaltungen mit Karrieretag
Die Veranstaltungsreihe der Feuerwehr im Jubiläumsjahr startet am 14. Mai mit einem Karrieretag zur
Nachwuchsgewinnung. Ab 10 Uhr können alle Interessierten am Arena-Sportpark in Stockum an der bisher
größten Personalgewinnungsaktion der Feuerwehr Düsseldorf teilnehmen. Menschen im Alter von 16 bis 38
Jahren, die sich für das Berufsbild des Brandmeisters oder des Brandinspektors interessieren, können hier
zeigen, ob sie den Herausforderungen des Berufes gewachsen sind. Unter professioneller Begleitung der
Ausbildungsabteilung und Sportausbildern der Feuerwehr wird auf dem Gelände des Sportamtes der
körperliche Eignungstest angeboten. Hier ist körperliche Fitness gefragt, denn zu den Disziplinen gehören
unter anderem ein 3.000- und 400-Meter-Lauf auf Zeit. Zudem werden Liegestütze verlangt und eine
Personenrettung simuliert, bei der ein 75 Kilogramm schwerer Dummy über eine Strecke von 66 Metern
gezogen werden muss. Wer auch noch schwindelfrei ist und keine Angst vor großer Höhe hat, bezwingt
zuletzt die 30 Meter hoch ausgefahrenen Drehleiter. Natürlich bietet dieser Tag noch eine Fülle an
Informationen rund um die Ausbildungsberufe. Mitarbeitende der Feuerwehr Düsseldorf stehen Rede und
Antwort für Fragen. Wer alle Stationen des körperlichen Eignungstestes besteht, bekommt sogar ein
Zertifikat, womit er sich direkt bei der Feuerwehr Düsseldorf bewerben kann. Eine Anmeldung unter
www.duesseldorf.de/feuerwehr ist vorab zwingend erforderlich.
10./11. Juni: Feuerwehrmannschafts-Meisterschaften im Tischtennis
Mit sportlichem Charakter geht es bei der zweiten Veranstaltung gleich weiter: Am 10. und 11. Juni finden
die Deutschen Feuerwehrmannschafts-Meisterschaften im Tischtennis im Tischtenniszentrum in
Düsseldorf-Grafenberg statt. Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet liefern sich in spannenden
Wettkämpfen packende Duelle an der "Platte". Als Titelverteidiger geht die Feuerwehr Witten an den Start,
die mit der Düsseldorfer Feuerwehr-Sportvereinigung und der Feuerwehr Düsseldorf gemeinsamer
Ausrichter der Veranstaltung ist.
10. Juli: "Tag der Feuerwehr" am Unteren Rheinwerft
Die zentrale Veranstaltung des 150. Jubiläums bildet der "Tag der Feuerwehr" am Unteren Rheinwerft
zwischen Kasematten und der Apollowiese. Auf einer Länge von 300 Metern zeigt die Feuerwehr Düsseldorf
am 10. Juli ab 11 Uhr ihr gesamtes Repertoire! Feuerwehrtaucher, Höhenretter, Reptiliendienst sowie das
gesamte technische Equipment vom Rettungswagen bis zum Feuerwehrkran sind an diesem Tag vertreten
und können vor Ort in Augenschein genommen werden. Bei einem kühlen Getränk und einer Bratwurst in
der Hand gibt es eine Menge zu sehen.
30. September: Höhenrettung am Rheinturm
Am 30. September geht es dann hoch hinaus! Die Berufsfeuerwehr Hamburg sowie die Berufsfeuerwehr
Köln sind an diesem Tag zu Gast in Düsseldorf und gratulieren dem Jubilar. Doch die Glückwünsche
beruhen ganz auf Gegenseitigkeit, denn auch unsere Gäste werden in diesem Jahr 150 Jahre alt. Dies bietet
die Gelegenheit, in schwindelnder Höhe eine gemeinsame Aktion anzustoßen! Am Düsseldorf Rheinturm
werden sich die Höhenrettungsgruppen ein gemeinsames Stelldichein geben und zusammen aus einer
Höhe von etwa 170 Metern in die Tiefe hinabfahren!
Nur einen Tag später stehen die drei Geburtstagskinder vielen weiteren Höhenrettungsgruppen der
Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet als Rivalen gegenüber. Im 18. Nationalen Leistungsvergleich
der Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuerwehren im PSD Bank Dome sind Mut, Konzentration,
Schwindelfreiheit und gutes Koordinationsgeschick gefragt. In einem für die Höhenrettungsgruppen
unbekannten Übungsparcours müssen die Teams sich beweisen.
Straßenbahn im neuen Fahrzeugdesign
Auf der Schiene kommt die Feuerwehr auch daher: In Zusammenarbeit mit der Rheinbahn AG ist eine
Straßenbahn im neuen Fahrzeugdesign der Feuerwehr Düsseldorf in Planung, welche nach Fertigstellung
im Düsseldorfer Stadtgebiet unterwegs sein wird.
Eller bekommt Kinderspielplatz im Feuerwehrauto
Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt für die Feuerwehrleute ebenfalls eine große Rolle! Neben den tollen
Events, welche über das Jahr verteilt stattfinden, plant die Feuerwehr, gemeinsam mit dem Garten-,
Friedhofs- und Forstamt, einen Kinderspielplatz im Feuerwehrdesign. Nach einiger Zeit der Suche wurde
ein passender Platz gefunden. Auf dem Dillenburger Weg in Eller entsteht ein neuer Spielplatz für alle
Feuerwehr-Fans. Auf dem bereits in die Jahre gekommenen Platz wird zum Herbst hinein ein fast acht
Meter langes und fünf Meter breites Feuerwehrauto Einzug halten. Neben weiteren tollen Spielgeräten wie
einem Balancierparcour, einer Doppelschaukel und einer Slackline erleben Kinder zukünftig große
Abenteuer und fahren in ihrer Welt zu den spannendsten Einsätzen heraus.
Videoprojekt mit Zeitzeugen
Zeitzeugen gesucht! Mit diesem Videoprojekt möchte die Feuerwehr Düsseldorf ehemaligen Kollegen und
Pensionären ermöglichen, ihre ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse für immer zu konservieren.
Neben so manchen lustigen Anekdoten, aber auch nachdenklichen und traurigen Erlebnissen, darf
selbstverständlich kräftig gratuliert werden.
Die Rolle der Feuerwehr Düsseldorf in der Zeit von 1933 bis 1945
Doch auch vor einem sehr dunklen Kapitel möchte die Feuerwehr Düsseldorf sich in ihrem 150-jährigen
Bestehen nicht verschließen. Gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte auf der Mühlenstraße in der
Altstadt und dem Düsseldorfer Stadtarchiv plant die Feuerwehr eine Veröffentlichung eines Bandes
innerhalb der Schriftenreihe der Mahn- und Gedenkstätte zur Rolle der Feuerwehr Düsseldorf in der Zeit
von 1933 bis 1945. Im Herbst des Jahres ist zu dieser Schriftenreihe eine Pressekonferenz geplant. Zudem
ist dazu eine Ausstellung geplant, die Eröffnung ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen.
"150 Jahre Feuerwehr – Kunst im öffentlichen Raum"
Feuerwehr und Kunst? Passt das überhaupt? In Zusammenarbeit mit der Kunstkommission Düsseldorf ist
ein Wettbewerb unter dem Motto "150 Jahre Feuerwehr – Kunst im öffentlichen Raum" in Vorbereitung. Ob
im Rahmen der darstellenden Kunst die Feuerwehr Düsseldorf sich in Form einer Malerei, einer
Bildhauerei, einer Baukunst, einer Zeichnung, einer Grafik oder eines Kunsthandwerkes darstellt, das
bleibt ein Rätsel und der Kunstkommission überlassen!
150 Jahre im Bild: Zu diesem Jubiläum wird die Feuerwehr Düsseldorf im Sommer eine Festschrift in
Anlehnung an die Feuerwehrzeitschrift "Feuermelder" mit einer Fotosammlung und Meilensteinen der
letzten 150 Jahre veröffentlichen.
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25. April 2022
Symbolischer Auftakt für die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023
Mit der offiziellen Übergabe der Flagge an die Stadt Düsseldorf haben die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF
2023 am Montag, den 25. April, ihre erste Etappe gestartet. Das Sport-Festival bringt vom 9. bis 16.
September 2023 rund 500 Soldatinnen und Soldaten aus über 20 Nationen sowie etwa 1.000 Family &
Friends in der Landeshauptstadt zusammen. Sie alle vereint ein ähnliches Schicksal: Durch Verletzungen in
Einsatz und Dienst oder durch Erkrankungen an Körper und Seele haben sie bleibende Beeinträchtigungen
erlitten und kämpfen sich zurück ins Leben.
Zum Abschluss der Spiele in Den Haag wurde die Flagge der Invictus Games in einer feierlichen Zeremonie
an das deutsche Team, als Vertreter der nachfolgenden Gastgeber-Nation, übergeben. Im direkten
Anschluss hat sich eine Delegation mit einer dreitägigen Fahrradtour von Den Haag nach Düsseldorf
begeben und die Flagge zum zukünftigen Austragungsort, in die MERKUR SPIEL-ARENA Düsseldorf, gebracht.
Am Montag um 15 Uhr überreichte Brigadegeneral a.D. Michael Bartscher, Teilnehmer bei den Invictus
Games 2022 in Den Haag, die Flagge vor dem Rathaus stellvertretend für den erkrankten
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller an Bürgermeister Josef Hinkel, begleitet vom Musikkorps der
Bundeswehr.
Für das Bundesministerium der Verteidigung war Siemtje Möller, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin
bei der Bundesministerin der Verteidigung, vor Ort, um die Invictus Games in Düsseldorf willkommen zu
heißen. „Unsere Soldatinnen und Soldaten sind jeden Tag bereit, ihre körperliche Unversehrtheit in den
Dienst unserer Gesellschaft zu stellen. Mit den Invictus Games feiern wir Menschen, die trotz Rückschlägen
nicht aufgeben und wahrlich unbesiegbar sind, genauso wie ihre Familien und Freunde, die sie auf ihrem
teils langen Weg begleiten und unterstützen“, so Staatssekretärin Siemtje Möller. Dem schließt sich auch
der per Video zugeschaltete Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller an: „Zusammenhalt, Respekt und das
überzeugte Eintreten für Werte – dafür stehen die Spiele. Wir freuen uns daher, als Sportstadt Düsseldorf
mit der Bundeswehr den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 ein Zuhause zu geben. Gemeinsam möchten
wir den Gedanken „A HOME FOR RESPECT.“ von Düsseldorf nach ganz Deutschland tragen.“
A HOME FOR RESPECT. Im Mittelpunkt steht der Mensch
Die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 sind in vielerlei Hinsicht eine besondere Sportveranstaltung – sie
rücken Menschen, Teamgeist und Lebenswillen in den Mittelpunkt, nicht vorrangig Wettbewerb und
Leistung. Gefeiert werden die Athletinnen und Athleten, die sich trotz großer Herausforderungen einen
neuen Platz im Leben und neue Perspektiven geschaffen haben. Brigadegeneral a.D. Michael Bartscher
formuliert einen konkreten Wunsch für die Zeit nach den Spielen: "Die Invictus Games zeigen, dass man
auch nach einer Verwundung nicht allein ist. Die Teilnahme an den Spielen ist eine besondere
Wertschätzung durch die Bundeswehr. Ich wünsche mir, dass sich diese Wertschätzung auch auf unsere
Gesellschaft überträgt und die Invictus Games in Düsseldorf hierzu einen wertvollen Beitrag leisten
werden." Stabsfeldwebel Stefan Huss, Botschafter der INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 ergänzt: „Was die
Gesellschaft manchmal vergisst: Den Menschen hinter der Uniform. Die Invictus Games bieten eine
einzigartige Chance, den verwundeten Soldatinnen und Soldaten ein Gesicht zu geben, unsere Geschichten
zu erzählen und dazu beizutragen, uns mit Verständnis und Respekt zu begegnen.“
Ein Sportfest in der MERKUR SPIEL-ARENA Düsseldorf
Die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer treten in zehn Sportarten an: Bogenschießen, Kraftdreikampf,
Leichtathletik, Radsport, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby, Indoor-Rudern, Schwimmen, Sitzvolleyball
und – erstmals 2023 – Tischtennis. Auf dem Gelände rund um die Arena entsteht der Invictus Games Park.
Dort finden neben den Wettkämpfen, kulturelle Events und offene Sportangebote für das Publikum statt.
Die Invictus Games wurden 2014 von Harry, Duke of Sussex, ins Leben gerufen, der zu den Spielen in
Düsseldorf erwartet wird. Er ist zugleich Patron der Invictus Games Foundation. Als prominente Botschafter
begleiten Kati Wilhelm, Weltmeisterin, Olympiasiegerin und ehemalige Sportsoldatin; Felix Streng,
Weltmeister, Olympiasieger und paralympischer Spitzensportler; Stefan Huss, Stabsfeldwebel und Team
Captain Invictus Games Sydney 2018 die INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023.
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24. April 2022
Oberbürgermeister Dr. Keller positiv auf Corona getestet
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ist heute, 24. April, positiv auf das Corona-Virus getestet worden.
Nachdem sein täglicher Selbsttest heute positiv war, wurde der Befund am Abend durch das Ergebnis eines
PCR-Tests bestätigt.
Oberbürgermeister Dr. Keller ist weitgehend symptomfrei und wird für die Dauer seiner häuslichen
Isolation seine Amtsgeschäfte von Zuhause aus wahrnehmen.
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19. April 2022
Die U19 Champions-Trophy
So war die U19 Champions Trophy am Osterwochenende. Hier etwas über das Turnier, die Mannschaften
den Sieger und mehr.
Im Gespräch der sportliche Leiter des Turniers Markus Giesenfeld.
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19. April 2022
Gedenken an das Kriegsende in Düsseldorf vor 77 Jahren
OB Dr. Keller und Polizeipräsident Wesseler legten Kränze nieder und erinnerten an die
"Aktion Rheinland"
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Polizei Düsseldorf erinnerten im Rahmen einer
Kranzniederlegung am Mahnmal an der Anton-Betz-Straße am heutigen Dienstag, 19. April, an die
Ereignisse der "Aktion Rheinland" und das Kriegsende in Düsseldorf vor 77 Jahren am 16. April.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Dass wir an diese dramatischen Tage im Frühling 1945 heute
erinnern, ist von unserer Gegenwart nicht unberührt: Der Krieg in der Ukraine überschattet unser
Gedenken. Dieses ist aber gerade auch als Mahnung zum Frieden zu verstehen. Frieden und Freiheit sind
keine Selbstverständlichkeiten." Der OB weiter: "Wir sind den mutigen Bürgern von 1945 dankbar, dass sie
mit Verhandlungsgeschick und viel Bürgercourage dazu beigetragen haben, dass der Krieg nicht noch mehr
Opfer gefordert hat und dass unsere Stadt Düsseldorf vom nationalsozialistischen Unrechtsregime befreit
werden konnte."
Polizeipräsident Norbert Wesseler: "Gemeinsam mit der Stadt erinnern wir heute an den Mut der
Düsseldorfer Widerstandskämpfer, der für die heutige Gesellschaft, vor allem aber für die heutige Polizei
einen großen Stellenwert hat. Beamte haben in diesen Apriltagen 1945 entscheidende Rollen gespielt -
und zwar als Täter wie auch im Widerstand gegen das Regime gleichermaßen. Es ist mir ein wichtiges
Anliegen, dass wir heute daran erinnern."
Auch Vertreter aus den Familien der Mitglieder der Aktion Rheinland haben der historischen Ereignisse
gedacht und waren bei der Kranzniederlegung anwesend: Ole Heier, Sohn der verstorbenen Jeanne
Andresen und Urenkel von Theodor Andresen, sowie Claudia Siebner, Enkelin von Aloys Odenthal, waren
vor Ort.
Historischer Hintergrund
Die "Aktion Rheinland", eine Widerstandsaktion zur kampflosen Übergabe der Stadt Düsseldorf an die
Alliierten, hatte ihren Ursprung in zwei durch Freund- und Bekanntschaften verbundenen
Gesprächszirkeln, die sich spätestens unter dem Eindruck des verstärkten Bombenkrieges auf Düsseldorf
bildeten. Seit Anfang Februar 1945 stand Düsseldorf unter alliiertem Artilleriebeschuss, ab dem 3. März
1945 waren die linksrheinischen Stadtteile durch die Amerikaner befreit, das rechtsrheinische Düsseldorf
wurde Frontstadt. Die Brücken über den Rhein waren durch die Wehrmacht gesprengt worden.
Unter den Vorzeichen der heranrückenden Front und der Gefahr einer Verteidigung der Stadt bis zum
letzten Mann formierte sich ein fester Kreis aus zehn Personen als Widerstandsgruppe. Aus den
Zeitzeugenberichten lässt sich erkennen, dass der Rechtsanwalt Dr. August Wiedenhofen, der
Schreinermeister Ernst Klein und der Bäckermeister Josef Lauxtermann am 12. Februar 1945 beschlossen,
zum Schutze der Stadt und ihrer Bevölkerung aktiv zu werden. Sie suchten Gleichgesinnte aus den
Gesprächskreisen. Der Bauunternehmer Theodor Andresen, der Tapezierer und Anstreicher Karl Kleppe,
der Ingenieur und Kaufmann Josef Knab, der Rechtsreferendar Dr. Karl Müller, der Architekt Aloys Odenthal,
der Student Hermann Weill und der ehemalige Gehilfe bei der Polizeiverwaltung, Theodor Winkens, waren
bereit, sich der Aktion anzuschließen.
In den folgenden Wochen reifte der Plan zur kampflosen Übergabe der Stadt an die vorrückenden
amerikanischen Truppen. Zur Durchführung benötigte die Gruppe Kontakt zu einer der bewaffneten und
mit der Verteidigung beauftragten Kräfte im Stadtgebiet. Über Bekannte erwies sich schließlich der
Oberstleutnant und Kommandant der Schutzpolizei, Franz Jürgens, als vertrauenswürdiger Partner. Im April
erfolgte die Kontaktaufnahme der Gruppe zu Jürgens, der bereit war, ihre Aktion zu unterstützen.
Am 16. April 1945, in einer Besprechung mit Jürgens, entschloss sich die Gruppe angesichts der
rechtsrheinisch nahen US-Truppen sofort zu handeln. Sie nahmen den Polizeipräsidenten, SS-
Brigadeführer August Korreng, fest. Während Aloys Odenthal und Dr. August Wiedenhofen sich auf den
gefährlichen Weg durch die deutschen Linien zu den amerikanischen Truppen bei Mettmann machten,
wurde die Aktion innerhalb des Polizeipräsidiums von loyalen Polizisten verraten. Theodor Andresen, Franz
Jürgens, Karl Kleppe, Josef Knab und Hermann Weill wurden verhaftet und in Standgerichten, die selbst der
Unrechtsjustiz des Nationalsozialismus kaum noch genügten, zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Derweil waren Wiedenhofen und Odenthal erfolgreich. Sie erreichten die amerikanischen Linien. Nachdem
der örtliche Truppenkommandant ihrem Anliegen, die Stadt Düsseldorf kampflos einzunehmen, zunächst
eine Absage erteilt hatte, konnten sie höherrangige US-Militärs am nächsten Morgen überzeugen. Gegen 15
Uhr am 17. April 1945 begann, von Wiedenhofen und Odenthal auf den ersten Panzern geleitet, der
Einmarsch in die Stadt in Richtung des Polizeipräsidiums. Gegen 17 Uhr war Düsseldorf befreit.
Das heutige Mahnmal an der Anton-Betz-Straße markiert die historische Richtstätte im damaligen Hof der
Schule an der Färberstraße, wo Karl Kleppe, Josef Knab, Theodor Andresen, Hermann Weill und Franz
Jürgens erschossen wurden.
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13. April 2022
Neustart für die "Essbare Stadt"
Förderprojekt der Landeshauptstadt für regionale Ernährung wird fortgeführt
Düsseldorf wird 2022 eine "Essbare Stadt". Alle Menschen, die hier wohnen, sind ab sofort eingeladen, vor
ihrer Haustür und in der Nachbarschaft aktiv zu werden und aus Düsseldorf die Essbare Stadt zu machen.
Das Projekt von Umwelt- und Gartenamt möchte die Natur zurück in die Kommune holen, grüne Oasen
fördern und damit gleichzeitig auf Themen wie saisonale und regionale Ernährung, aber auch
Müllvermeidung und den Schutz des Klimas aufmerksam machen.
"Düsseldorf möchte bis 2035 klimaneutral sein. Wirklich jede und jeder kann dabei helfen, und das macht
sogar Spaß!", erklärt Umweltdezernentin Helga Stulgies: "Das Projekt Essbare Stadt leistet seit mehreren
Jahren einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zeigt Wege zu einem nachhaltigeren Lebensstil auf.
Denn der Anbau von Lebensmitteln ist auch in einer Großstadt problemlos möglich." Der Leiter des Amtes
für Umwelt- und Verbraucherschutz, Thomas Loosen, ergänzt: "Die Essbare Stadt schont nicht nur Umwelt
und Klima, sondern bringt auch Nachbarschaften zusammen und macht die Stadt lebendig."
Folgende Teilprojekte werden dieses Jahr angeboten:
Bio-Hochbeet auf Bestellung - Jeder darf ernten
Pünktlich zum Start der Gartensaison kann ab Freitag, 15. April, ein kostenloses Bio-Hochbeet als
Komplettset beantragt werden. Das vollständig bio-zertifizierte Set, bestehend aus dem Hochbeet-Bausatz,
Erde, Füllmaterial, Dünger und Saatgut wird auf Antrag durch die Landeshauptstadt Düsseldorf finanziert
und kostenfrei angeliefert. Hilfe beim Aufbau und beim Gärtnern wird ebenfalls angeboten. Es können sich
Vereine, Initiativen und Nachbarschaften mit mindestens drei Beteiligten, Kirchengemeinden,
Unternehmen sowie Schulen und Kindertagesstätten über ein Online-Formular bewerben, der Standort
muss öffentlich zugänglich sein. Ernten und Naschen ist ausdrücklich erlaubt.
Förderung alter Obstbaumsorten in der Stadt - Vielfalt bewahren
Gefördert werden zudem traditionelle Obstbaumsorten aus der Region, die im eigenen Garten an einem
öffentlich zugänglichen Standort gepflanzt und gepflegt werden können. Sobald Äpfel und Birnen reif sind,
soll jede Nachbarin und jeder Nachbar mit ernten dürfen. Gerne können an diesem Projekt auch Schulen
und Kindertagesstätten teilnehmen.
Essbare Schule und Kita
Stichwort Schulen und Kindertagesstätten: Sie können im Rahmen nachhaltiger Umweltprojekte eine
Förderung zum Beispiel für Gartengeräte, Pflanzgefäße, Erde oder Pflanzen erhalten. Gepflanzt und gesät
wird etwa im Schulgarten.
Beerensträucher auf Spielplätzen
Im Rahmen der Essbaren Stadt werden darüber hinaus überall im Stadtgebiet Johannisbeersträucher auf
Kinderspielplätzen gepflanzt. Da können sich Klein und Groß bedienen und regionales Obst genießen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu Förderung und Teilnahmevoraussetzungen können auf der städtischen
Internetseite www.duesseldorf.de/essbare-stadt eingesehen werden. Die Beantragung der Förderungen ist
ab Freitag, 15. April, ausschließlich über ein dort hinterlegtes Online-Formular möglich. Darüber hinaus
bietet die Seite vielfältige und praktische Informationen zum Lebensmittelanbau im Garten, Vorgarten, auf
dem Balkon oder auf der Fensterbank sowie zu Klein-, Miet- und Gemeinschaftsgärten in Düsseldorf.
Fragen oder Anregungen nimmt das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz per E-Mail an essbare-
stadt@duesseldorf.de entgegen.
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12. April 2022
Nach 2 Jahren Pause findet am Osterwochenende
die 58. U19 Champions Trophy auf der Anlage des BV 04 statt. Heute fand das abschließende
Pressegespräch statt.
Das Wichtigste habe ich im Film für euch herausgeholt.
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12. April 2022
Am Samstag startet auf dem Staufenplatz die Osterkirmes 2022.
Nach 2 Jahren Pause freuen sich die Schausteller auf eine schöne Woche mit vielen Besuchern.
Heute fand vor Ort ein Pressegespräch statt. Und das ist der Inhalt dieses Berichtes, voll mit viel
Information über die Kirmes.
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12. April 2022
Stadt und Polizei verstärken Maßnahmen gegen Autoposer
Polizei und Ordnungsamt verstärken ihre gemeinsamen
Maßnahmen gegen Autoposer. Foto: Polizei Düsseldorf
Auffälligen Autoposern wird für den Wiederholungsfall künftig ein Zwangsgeld in Höhe von
5.000 bis 10.000 Euro angedroht. Dieses Vorgehen ist in NRW bislang einzigartig.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Polizeipräsidium Düsseldorf weiten ihre gemeinsamen
Maßnahmen gegen Autoposer aus, die mit hochmotorisierten Fahrzeugen für Belästigungen und Gefahr in
der Innenstadt sorgen. In den vergangenen Jahren waren vermehrt Fahrer aufgefallen, die durch lautes
Aufheulenlassen des Motors und schnelle Beschleunigungen auf sehr kurzen Fahrtstrecken versuchten,
Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Um solche Autoposer wirksam abzuschrecken, reichten die bislang im bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog
festgelegten Bußgelder (bis November 2021 zehn Euro, ab November 2021 80 Euro) erkennbar nicht aus, um
einen Abschreckungseffekt zu erzeugen. Aus diesem Grund wurde in enger Zusammenarbeit mit der Polizei
ein empfindliches Zwangsgeld für Wiederholungstäter beschlossen. Diese Zwangsgelder werden erstmals
auffällig gewordenen Autoposern für den Wiederholungsfall angedroht - die Androhung ist drei Jahre nach
Erstvergehen gültig. Der "Grundfall" wird bei Wiederholungstätern künftig mit einem Zwangsgeld von 5.000
Euro sanktioniert. Bei Gefährdung Dritter sind es sogar 10.000 Euro. Diese empfindlichen Strafen sollen
dazu beitragen, das Verhalten dieser Fahrer im Straßenverkehr nachhaltig zu ändern und sind in ihrer
Höhe und Schärfe bislang einzigartig in NRW.
"Die Autoposer stellen für unsere Bürgerinnen und Bürger eine große Belästigung dar - und sind durch ihre
oftmals zur Schau gestellte Rücksichtslosigkeit eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer", sagt
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir als Stadt gemeinsam mit
der Polizei gegen diese Szene vorgehen. Die neu eingeführten Zwangsgelder sind dabei hoffentlich ein
wirksames und abschreckendes Mittel, diesen Menschen zu zeigen, dass Düsseldorf nicht der richtige Ort
für sie und ihre Autos ist."
"Wir arbeiten sehr eng mit der Polizei zusammen, um unsere Straßen wieder sicherer und vor allem ruhiger
zu machen", sagt Dezernent Christian Zaum. "Wir hoffen, dass wir mit den intensiven Kontrollen und
diesem in seiner Schärfe neuartigen Vorgehen, das in Nordrhein-Westfalen einzigartig ist, für ein
Umdenken sorgen können."
Jürgen Lankes, Leiter der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Düsseldorf, ergänzt: "Mit diesem neuen
Instrument begegnen wir im Schulterschluss mit der Stadt Düsseldorf konsequent Personen, die ihre
eigenen Interessen über die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer stellen. Auch hier gilt die Null-
Toleranz-Strategie. Gerade die unbelehrbaren Personen, die sich rücksichtslos verhalten, stehen in
unserem Fokus. Damit machen wir gemeinsam klar: In Düsseldorf gibt es keinen Platz für Imponiergehabe
zu Lasten der Verkehrssicherheit, bei der die Gesundheit Unbeteiligter leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird."
Bislang wurden bereits gegen 15 auffällig gewordene Fahrzeugführer entsprechende Ordnungsverfügungen
erlassen. Nach aktuellem Stand ist noch keiner dieser Autoposer rückfällig geworden.
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11. April 2022
Die Vorsitzende des IGDS, Britta Damm,
nannte sie auf dem Ball der Könige am letzten Samstag: „Menschen, die sich einsetzen“.
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11. April 2022
Bagelstraße: Neuer Radweg schließt Lücke im Radhauptnetz
Die Arbeiten auf der Bagelstraße schließen die Lücke zwischen den neuen Radverkehrsanlagen auf der
Franklinbrücke und der Prinz-Georg-Straße. Foto: Amt für Verkehrsmanagement
Die Arbeiten auf der Bagelstraße schließen die Lücke zwischen den neuen Radverkehrsanlagen auf der
Franklinbrücke und der Prinz-Georg-Straße. Foto: Amt für Verkehrsmanagement
Erste Arbeiten zur Markierung des rund 500 Meter langen Radfahrstreifen auf der Bagelstraße haben
begonnen.
Als Teil des Radhauptnetzes ist die Bagelstraße für den Radverkehr eine wichtige Verbindung zwischen den
Stadtteilen des Stadtbezirks 2 (Flingern-Nord, Flingern-Süd und Düsseltal) und der Innenstadt. Ihre
Bedeutung ist durch die bereits Ende 2020 eingerichteten Radverkehrsanlagen auf der Franklinbrücke und
Rethelstraße weiter gestiegen.
"Mit dem neuen Radfahrstreifen schließen wir eine weitere Lücke im Radhauptnetz und schaffen eine
durchgehende Verbindung bis zum Knotenpunkt Prinz-Georg-Straße und zu den dort bereits vorhandenen
Radwegen", erläutert Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Stadt.
"Erste Vorbereitungen für die Markierungen wurden bereits Ende letzter Woche getroffen. In der nächsten
Woche sollen die Markierungsarbeiten zwischen Arndtstraße und Prinz-Georg-Straße abgeschlossen sein",
ergänzt Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
Am Montag, 11. April, werden entlang der Bagelstraße temporäre Halteverbotsschilder aufgestellt um die
Straße für die Markierung des Radweges frei zu halten. Während der Markierungsarbeiten kann es zu
verkehrlichen Einschränkungen kommen.
Die Breite der Schutzstreifen beträgt für beide Fahrtrichtungen zwei Meter zuzüglich eines
Sicherheitstrennstreifens von einem halben Meter zum ruhenden Verkehr. Die restliche Fahrbahnbreite
beträgt fünf Meter.
Aufgrund der zu geringen Fahrbahnbreiten im Abschnitt zwischen Arndtstraße und Derendorfer Straße,
können die heute provisorisch als Querparkstände genutzten Parkbuchten mit Abschluss der Maßnahme
nur noch in der baulich vorgesehenen Längsrichtung genutzt werden. Eine andere Lösung, den Rad- und
Fußverkehr sicher und verträglich zu führen, gab es nicht.
Die Maßnahme wurde vom Ordnungs- und Verkehrsausschuss am 9. Februar 2022 einstimmig beschlossen
und ist Teil des Ausbaus des Radhauptnetzes, an dem die Stadt mit Hochdruck arbeitet.
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 50.000 Euro und werden aus der Pauschale der
Radverkehrsförderung bezahlt.
Die Planung schließt am Knotenpunkt Prinz-Georg-Straße am Bestand an. Im Rahmen einer separaten
Radverkehrsplanung für die Prinz-Georg-Straße wird dort die Radverkehrsführung in einem zweiten Schritt
optimiert.
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11. April 2022
Schumacher Pyvo Spezial – Ukraine Bier
Spendenaktion für die Ukraine Flüchtlinge in Düsseldorf
Blau-Gelbe Optik und Friedenstaube zeigen Solidarität
Start: 23. April, zum Tag des Bieres Kolleginnen und
Kollegen der Schumacher Altbier-Manufaktur:Schumacher Pyvo – denn Helfen ist unser Bier
Seit der schrecklichen Angriffe auf die Ukraine, ist der Ruf nach Hilfe groß: nach Nahrungsmitteln, nach
Hygiene, nach Alltagsartikeln – vor allem nach Schutz! Finanzielle Hilfe ist zudem ein großes Thema. Das
Team der Schumacher Altbier-Manufaktur ist Corona bedingt schwer getroffen, die Geldreserven vieler
aufgebraucht. Aber alle wollen helfen, mit einer Aktion ein Zeichen setzen und Spenden sammeln! Auch
weil Irina, eine langjährige Kollegin aus der Ukraine kommt. Viele Verwandte und Freunde von ihr leben in
Kiew. Vier Frauen und ein Junge aus ihrer Familie sind geflüchtet und wohnen nun bei ihr.
Christian Lastowski, stellvertr. Braumeister und Matthias Tröder, Brauergeselle und Azubi Leiter, waren
Treiber der Idee, ein Ukraine Bier – das Schumacher Pyvo – herzustellen und damit Spenden zu sammeln.
Getragen von dem Gemeinschaftsgefühl in der Schumacher Altbier-Manufaktur, den vielen guten und fast
freundschaftlichen Beziehungen zu den Gästen, will man mit dem gelernten Handwerk etwas schaffen, was
man allein so nicht umsetzen kann.
Ziel ist es, ein exklusives Altbier in limitierter Menge zu präsentieren. Um die Exklusivität hervorzuheben,
hat man die Flaschen von #1 bis #100 durchnummeriert. „Wir sind alle entsetzt und sprachlos, wenn wir
dass, durch diesen sinnlosen Krieg verursachte menschliche Leid sehen. Umso mehr freue ich mich, dass
die Schumacher Familie hier ein Zeichen setzen will. Unser Anliegen ist es: Mit Freude, Freude schenken!
Das Spendengeld soll für die, hier in Düsseldorf angekommenen Flüchtlinge aus der Ukraine, verwendet
werden“, fügt Thea Ungermann, Geschäftsführerin der Schumacher Altbier-Manufaktur hinzu.
Optik: Blau-Gelb und Friedenstaube
Das Etikett soll in Form einer Banderole um die Liter Flasche gerollt werden und sowohl den Stil, in Farben
und Markenerkennung der Brauerei Schumacher, als auch typische ukrainische Elemente besitzen, um den
Zusammenhang zu symbolisieren.
Die Flasche wird dann in gelbes Papier verpackt, welches mit einer blauen Schleife verziert wird. An der
Flasche wird noch eine kleine Danksagung befestigt, diese wird in Form einer aufklappbaren Karte
präsentiert. Die Danksagung wird in Deutsch als auch in Kyrillisch verfasst, versehen mit einem kleinen
Taubenanhänger.
Besonderheiten des neuen Schumacher Pyvo
Das Alt bewegt sich in der Art eines urigen Kellerbieres. Durch das spezielle Maisch Verfahren mit dem
Ziehen einer Kochmaische, soll ein spritziges, möglichst schlankes Endprodukt erzielt werden. Als Malz
dient eine spezielle Malzmischung aus dem Original Schumacher Malz, Pilsener Malz, 1838er Malz und
einer Prise Weizenmalz, um den Alt einen runden und ausgewogenen Charakter zu geben. Farblich ist das
Produkt zwischen einem warmen Rostton und dunklem Bernstein einzuordnen. Mit 14° Plato bewegt sich
die Stärke des Altbieres leicht über dem beliebten Schumacher Latzenbier.
Die Seele des Altbieres ist eine Komposition aus drei Hopfensorten. Die Grundbittere liefert der bewährte
Schumacher „Tettnanger“, der auch dem Original Schumacher sein unvergleichliches Aroma verleiht. Für
die Aromahopfung kommt ein weiterer beliebter Hopfen ins Spiel. Mit dem „Spalter Select“ kann das Bier
mit würzigen Aromen glänzen und bekommt noch das gewisse Extra, um die Geschmacksnuancen zu
erweitern. Abgerundet wird das Ganze durch die Verwendung des englischen „East Kents“. Dieser wird erst
bei der Kühlung der gekochten Würze hinzugegeben, wodurch sich nur die Aromaöle lösen, ohne dass der
Hopfen selber noch weitere Bittere abgibt. Diese Öle geben dem Bier einen Geruch nach Honig und
frischen Blüten und runden den Geschmack auch in diese Richtung ab. Für die Vergärung wurde die
Original Schumacher Hefe benutzt, welche ihre besonderen Aromen an das Altbier abgeben.
Tradition und Innovation vereinen sich
Bei diesem Altbier wurde viel Wert auf die Ausgewogenheit der Rohstoffe gesetzt. Traditionen sollen sich
abwechseln mit Neuartigem und so ein besonderes, exklusives Trinkerlebnis garantieren.
Alle Kolleginnen und Kollegen der Schumacher Altbier-Manufaktur wollen sich durch die Aktion
positionieren und hoffen auf viele Spenden. Sie wollen ein Zeichen setzen mit dem Motto: Schumacher
Pyvo – denn Helfen ist unser Bier ��
Das Schumacher Pyvo Spezial wird am 23. April, zum Tag des Bieres in der 1l Mehrwegflasche zu einem
Preis von 5,00 Euro angeboten. Pro Person werden max. 2 Flaschen vergeben. Jeder der möchte, kann aber
für den guten Zweck auch mehr geben. Der Verkauf erfolgt im Innenhof des Stammhauses in der Oststraße
123 ab 12 Uhr, solange der Vorrat reicht.
Zusätzlich gibt es in der Woche vom 19. bis 24. April ein ukrainisches Tagesgericht: Bortsch, gekocht nach
dem Familienrezept von Irina. Bortsch ist eine köstliche Suppe, die traditionell mit Rote Beete, Weißkohl
und Fleisch zubereitet wird.
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11. April 2022
Und noch: Das erste Mal seit 2 Jahren.
Am Samstag, den 9. 4. 2022, veranstaltete der IGDS das erste Mal seit 2 Jahren den Ball der Könige. so trafen
sich dann viele Schützen im ausverkauften Radschlägersaal der Rheinterrasse.
Hier ein 30 minütiger Bericht.
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09. April 2022
Das erste Mal seit 2 Jahren.
Das Osterturnier beim BV04 und die Osterkirmes am Staufenplatz starten nächste Woche nach 2 Jahren
Zwangspause am kommenden Samstag. Ich heute Nachmittag den Vorsitzenden der Düsseldorfer
Schausteller, Oliver Wilmering, und den Organisator des Osterturniers, Martin Meyer, vor der Kamera.
Was diese Beiden miteinander verbindet, seht und hört ihr hier im Film.
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07. Februar 2022
Coronaschutz: 141 Einsätze am Wochenende
OSD ahndet Verstöße bei Nachkontrollen
321 Einsätze, davon 141 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der
Coronaschutzverordnung, verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt (OSD) von
Freitag, 4. Februar, bis Sonntag, 6. Februar. Insgesamt wurden 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund
von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung eingeleitet.
Freitag, 4. Februar
In einer Kneipe in der Altstadt stießen die Einsatzkräfte des OSD auf eine Tanzveranstaltung. Das Tanzen
wurde untersagt, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
Insgesamt wurden wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht am Freitag, 4. Februar, sieben
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Zudem wurde in einem Restaurant in Stadtmitte und in einer
Spielhalle in Pempelfort je ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz aufgrund mangelnder 3G-
Dokumentationen geahndet.
Samstag, 5. Februar
In einer Kneipe in der Altstadt wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund eines Verstoßes gegen
die Maskenpflicht eingeleitet. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen trennten die Einsatzkräfte des OSD in
der Altstadt zudem drei 20-köpfige Jugendgruppen.
In zwei Kneipen in Pempelfort stellten die OSD-Mitarbeiter Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz
aufgrund mangelnder 3G-Dokumentationen fest. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Darüber hinaus ahndeten die Einsatzkräfte bei einer Demonstrationsbegleitung zahlreiche Verstöße gegen
die Coronaschutzverordnung.
In einem Wettbüro in Stadtmitte ahndeten Einsatzkräfte des OSD einen Verstoß gegen die
Coronaschutzverordnung: Ein Gast konnte keinen 2G-Nachweis vorlegen. Auch in einer U-Bahnhaltestelle
unterstützen die OSD-Mitarbeiter die Einsatzkräfte der Rheinbahn bei der Personalienfeststellung eines
Fahrgastes ohne 3G-Nachweis.
Außerhalb von Corona
In einer Shishabar in Friedrichstadt kam es zu mehreren Verstößen gegen das Tabaksteuergesetz und die
Abgabenordnung: Insgesamt konnten die OSD-Einsatzkräfte 59 Behälter mit Shishatabak ohne
Steuerbanderole sicher stellen.
In der Altstadt entdeckten Mitarbeiter des OSD ein 30 Zentimeter langes Messer auf der Straße. Der
Besitzer konnte nicht ermittelt werden, das Messer wurde an die Polizei übergeben.
Sonntag, 6. Februar
Am Hauptbahnhof und in der Altstadt unterstützten die Einsatzkräfte des OSD die Mitarbeiter der
Rheinbahn bei der 3G-Kontrolle. Ein Fahrgast konnte keinen Nachweis vorlegen, ein weiterer Fahrgast
verstieß gegen die Maskenpflicht. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
In einer Kneipe und einem Restaurant in der Altstadt wurde bei Nachkontrollen der
Coronaschutzverordnung und des Infektionsschutzgesetzes festgestellt, dass die Mängel nicht behoben
wurden. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. Zudem ahndeten die OSD-Einsatzkräfte zwei
Verstöße gegen die Maskenpflicht in einem Imbiss in der Altstadt.
Außerhalb von Corona
Bei der Nachkontrolle einer Shishabar in der Altstadt aufgrund vergangener Verstöße gegen den
Shishaerlass, die Coronaschutzverordnung und das Infektionsschutzgesetz konnte keine Behebung der
Mängel festgestellt werden: Die Einsatzkräfte des OSD stellten insgesamt 13 Packungen unversteuerten und
24 Packungen versteuerten Tabak sicher. Darüber hinaus ahndeten sie einen Verstoß gegen das
Infektionsschutzgesetz.
Statistik
Die Gesamtzahl der qualifizierten Einsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 64.646, von
denen 25.582 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. Die Gesamtzahl der seit dem 25.
November 2021 durchgeführten Kontrollen gemäß § 28b Infektionsschutzgesetz beziffert sich auf 7.271.
8 erfasste Anrufe mit Hinweisen zum Coronaschutz gingen bei der OSD-Leitstelle ein. Die Gesamtzahl der
zum Thema "Corona" seit dem 18. März 2020 in der Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 19.668.
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04. Februar 2022
Schrittweise Öffnung der Anschlussstelle Heerdter Lohweg auf die B7
Freigabe aller Anschlüsse, die nicht über die neue Brücke führen, am Montag, 28.
Februar/Abfahrten Heesen- und Benediktusstraße werden vorübergehend geschlossen
Die neue Anschlussstelle Heerdter Lohweg auf die Brüsseler Straße (B7) wird am Montag, 28. Februar, in
weiten Teilen für den Kraftfahrzeugverkehr freigegeben. Dies betrifft alle neuen Auf- und Abfahrten, die
nicht über die Brücke Heerdter Lohweg führen. Im Zuge der schrittweisen Öffnung der neuen
Anschlussstelle werden parallel dazu die bisherigen Abfahrten Heesenstraße und Benediktustraße vorerst
geschlossen. "Darauf werden wir im Vorfeld ab Montag, 14. Februar, mit Schildertafeln hinweisen", kündigt
Mobilitätsdezernent Jochen Kral an. Im Sommer soll die Öffnung der Brücke Heerdter Lohweg folgen. "Mit
der neuen Anschlussstelle wollen wir der Verkehrsbelastung im wachsenden Stadtteil Heerdt
entgegenwirken", erklärt der Dezernent weiter.
Konkret werden mit der schrittweisen Öffnung der Anschlussstelle Heerdter Lohweg ab Ende des
Monats folgende neuen Verbindungen geschaffen:
•
Auffahrt auf die B7 vom Heerdter Lohweg in Fahrtrichtung Mönchengladbach (A52) über eine
Schleifenrampe nördlich der B7 und westlich des Heerdter Lohweges
•
Auffahrt auf die B7 vom Heerdter Lohweg in Fahrtrichtung Rheinalleetunnel über eine Rampe
südlich der B7 und östlich des Heerdter Lohweges
•
Abfahrt von der B7 von der Theodor-Heuss-Brücke kommend über eine Schleife nördlich der B7 und
westlich des Heerdter Lohweges
•
Abfahrt von der B7 aus Mönchengladbach kommend über eine Rampe südlich der B7 und westlich
des Heerdter Lohweges
Die neue Brücke über der Brüsseler Straße kann noch nicht für den Autoverkehr geöffnet werden. Zwar
wurde sie Anfang Dezember für den Fuß- und Radverkehr freigegeben, die eigentlichen Rad- und Gehwege
der Stahlbrücke sind aber noch nicht fertig und bleiben gesperrt. "Verzögerungen durch Lieferengpässe im
Sommer haben dazu geführt, dass die noch ausstehenden Arbeiten am Stahl witterungsbedingt nicht
ausgeführt werden können", erläutert Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement. Die
Kunststoffbeläge der Geh- und Radwege auf der 66 Meter langen und 25,5 Meter breiten Brücke werden
voraussichtlich ab dem Frühjahr bei milderen Temperaturen hergestellt. Aktuell benutzen Radfahrer und
Fußgänger noch die Fahrbahnen, die später für den Autoverkehr vorgesehen sind. Zeitgleich werden die
Korrosionsschutzarbeiten wieder aufgenommen. Bis zum Sommer soll die vierspurige Brücke Heerdter
Lohweg fertig sein.
Auch die geplante - vier Meter hohe und rund 320 Meter lange - Lärmschutzwand südlich der B7 wird im
Laufe des Jahres errichtet. Das Bauwerk auf der Südseite der Brüsseler Straße wird zwischen Schiessstraße
und Heerdter Lohweg erstellt und von beiden Seiten begrünt. Während der Bauarbeiten kann die Abfahrt
zum Heerdter Lohweg geöffnet bleiben. Mit Teilsperrungen auf der Brüsseler Straße/B7 ist jedoch zu
rechnen. Sie finden laut Amt für Verkehrsmanagement allerdings nicht während des Berufsverkehrs statt
und werden größtenteils in den Ferien ausgeführt.
Anschlussstelle Heerdter Lohweg
Mit der neuen Anschlussstelle Heerdter Lohweg wird ein weiterer Teil des Verkehrskonzeptes
Heerdt/Oberkassel umgesetzt und damit eine räumlich und zeitlich gute Anbindung an das
Fernstraßennetz hergestellt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass sich die Erschließung und damit die
Verkehrsflüsse im Stadtteil erheblich verbessern. Dennoch wird nach der Öffnung der Brücke ihre
Auswirkungen auf den Verkehrsfluss genau evaluiert, um bei eventuellen Beeinträchtigungen im Netz
nachsteuern zu können.
Die Bauarbeiten wurden im Sommer 2019 begonnen. Die Gesamtkosten für den Bau der Anschlussstelle
Heerdter Lohweg betragen 29,7 Millionen Euro. Es wurden Landesmittel in Höhe fast 12,2 Millionen Euro
bewilligt, so dass der Anteil der Landeshauptstadt Düsseldorf für dieses Infrastrukturprojekt bei 17,5
Millionen Euro liegt.
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04. Februar 2022
Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung angegriffen: 1.600 Euro Strafe
Weil er zwei Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes beleidigt und einen davon durch
einen Schlag ins Gesicht tätlich angegriffen hatte, ist jetzt ein Mann vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe
von 1.600 Euro verurteilt worden. Das Gericht berücksichtigte bei der Höhe der Strafe das geringe
Einkommen des Beschuldigten.
Zwei Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung waren am Samstagvormittag, 6. November, gegen 11.10 Uhr im
Einsatz, weil ein Falschparker einen Behindertenparkplatz blockiert hatte. Dessen Fahrzeug wurde gerade
abgeschleppt, als ein Passant hinzukam. Der Mann begann, sich über das vermeintlich nicht korrekt
abgestellte Dienstfahrzeug der Einsatzkräfte aufzuregen. Ein Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung
versuchte, ihm Einzelheiten zum Einsatz und dazu zu erklären. Währenddessen beleidigte der Passant den
Mitarbeiter mehrfach, kam ihm ohne Schutzmaske immer näher. Er wurde nun gebeten, seine Personalien
anzugeben, worauf er auch den zweiten Ordnungsamtsmitarbeiter, der hinzugekommen war, beleidigte.
Schließlich wollte der Mann sich davonmachen, woran ihn die Verkehrsüberwachungskräfte hindern
wollten. Der Passant schlug der einen Einsatzkraft daraufhin vor den Augen des Abschleppwagenfahrers
ins Gesicht. Selbst nach Eintreffen der hinzugezogenen Polizei beruhigte sich der Mann nicht.
Die Quittung für die Beschimpfungen und den tätlichen Angriff bekam er jetzt vom Amtsgericht. Dieses
verurteilte den Mann zur Zahlung von 160 Tagessätzen à zehn Euro.
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04. Februar 2022
Rhein-Ruhr-Express: Interdisziplinärer Gestaltungswettbewerb für
Schallschutz geplant
Die Kunstkommission Düsseldorf will gemeinsam mit der DB-Netz AG einen offenen
Ideenwettbewerb ausloben/Eine entsprechende Beschlussvorlage geht nun in die politischen
Gremien
Mit dem Projekt Rhein-Ruhr-Express (RRX) will die Deutsche Bahn (DB) den Schienenpersonenverkehr in
der Metropolregion Rhein-Ruhr weiter ausbauen und verbessern. Es ist eines der wichtigsten
Eisenbahninfrastrukturprojekte in NRW, um den Regionalverkehr auf der Kernstrecke des Ruhrgebietes
und des zentralen Rheinlandes, von Dortmund über Essen, Duisburg und Düsseldorf nach Köln, durch
dichtere Taktfrequenzen und höhere Beförderungskapazitäten aufzuwerten. Im Rahmen des Projekts plant
die DB rund 25 Kilometer Schallschutzwände durch das Düsseldorfer Stadtgebiet zu errichten. Die Strecke
führt unter anderem vorbei an industriell und kleingewerblich genutzten Baugebieten, Bürobauten,
Freiflächen und Grünanlagen sowie vor allem entlang anliegender Wohnquartiere. Der Bau von
Schallschutzmaßnahmen entlang dieser innerstädtischen Strecke dient dem aktiven Lärmschutz und ist
gesetztlich vorgeschrieben. Natürlich stellt der Bau aber auch eine signifikante Veränderung im Stadtbild
dar. Es ergibt sich eine städtebaulich wie gestalterisch anspruchsvolle Aufgabe mit dem Ziel, den
Schallschutz bestmöglich in das jeweilige Stadtbild zu integrieren.
Daher möchten die Stadt Düsseldorf und die DB gemeinsam einen interdisziplinären
Gestaltungswettbewerb hinsichtlich des Schallschutzes entlang der RRX-Strecke initiieren - der Abschnitt
Angermund ist aus der vertieften Darstellung ausgenommen, da dort noch nicht über die Ausbauvariante
entschieden ist. Eine entsprechende Beschlussvorlage wird nun in die Gremien eingebracht und steht
unter anderem auf der Tagesordnung der Sitzungen des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 9. Februar
und des Kulturausschusses am 17. Februar, bevor sie schließlich am 10. März vom Stadtrat behandelt wird.
Unter der Leitung der Kunstkommission Düsseldorf sollen in enger Abstimmung mit der Fachverwaltung
und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG insgesamt 13 interdisziplinäre Teams aus dem Umfeld
Kunst, Stadtplanung, Architektur, Ingenieurwesen, Ökologie und Forschung eingeladen bzw. über ein
offenes Präqualifikationsverfahren ausgewählt werden, um Entwürfe zu erarbeiten. Es soll eine
gesamtstädtische, ästhetische, funktionsgerechte, innovative und visionäre Gestaltungsidee entwickelt
werden, die die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität klar mit einbezieht. Gleichzeitig soll die Idee
auch überregionale Strahlkraft entwickeln. Die Gesamtkonzeption ist vertiefend an drei
Trassenteilabschnitten darzustellen, wobei dies an einem hochliegenden S-Bahnhof, an einem Bereich in
freier Stecke in Dammlage sowie an einer weiteren Stelle im ebenen Gelände nach freier Wahl erfolgen
soll.
Der Wettbewerb soll offen für interdisziplinäre Teams mit einer vorgeschalteten Präqualifizierungsstufe
ausgelobt werden. Die Finanzierung des Wettbewerbs erfolgt hälftig durch die Stadt Düsseldorf und die
Deutsche Bahn-AG.
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03. Februar 2022
Landeshauptstadt Düsseldorf wirbt mit "Bum-Bum-Booster" und
Schwarmintelligenz" für die Dreifach-Impfung und FFP2-Masken
Unter dem Motto "Maske tragen – Impfen gehen" wirbt die Landeshauptstadt Düsseldorf in
Zusammenarbeit mit Düsseldorf Marketing und der Agentur dmcgroup ab nächster Woche für die dreifache
Impfung und das Tragen einer FFP2-Maske. Dabei zieren die analogen und digitalen Plakate Impf-Motive
mit dem Slogan "Bum-Bum-Booster" und "Alle guten Dinge sind 3", sowie Masken-Motive zu den Themen
"Liebe", "Schwarmintelligenz", "Modestadt" und dem Fußballklassiker "You’ll never walk alone".
Vom 8. bis 21. Februar sind die sechs Motive auf 550 analogen und digitalen City-Lights und 30 Roadside-
Screens zu sehen. Das entspricht einem gesamten Mediawert von knapp 200.000 Euro. Die dmcgroup und
Düsseldorf Marketing entwickelten die Kampagne pro bono, also ohne Honorar.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich danke allen Beteiligten für ihre Hilfe, mit dieser frischen und
bunten Kampagne für die beiden auch weiterhin wichtigsten Säulen in der Coronabekämpfung zu werben.
Sowohl mit einer dreifachen Impfung als auch mit dem Tragen einer FFP2-Maske überall dort, wo es eng
werden kann, schützt man sich und andere – und darauf kommt es an. Nur gemeinsam schaffen wir es aus
der Pandemie."
Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche: "Neueste Studien des Max-Planck-Instituts zeigen,
dass FFP2-Masken ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Verbreitung von Corona sind. Zusammen mit
der dreifachen Impfung können wir so in der Pandemiebekämpfung viel erreichen."
Frank Schrader, Geschäftsführer der Düsseldorf Marketing: "Am Rande eines Meetings mit der dmcgroup
entstand die Idee einer neuen Coronaschutz-Kampagne, die neue Wege beschreitet, um die breite
Bevölkerung anzusprechen. Herausgekommen ist eine ungewöhnliche Kampagne, um die Akzeptanz zum
Boostern und Maske tragen zu verbessern."
Dirk Thieme, dmcgroup: "Unter dem Motto 'Maske tragen, impfen gehen' appellieren wir an die
Verantwortung und die Vernunft der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger. Die Kampagne soll nicht
belehrend sein. Wir wollen die Zögerer und Zauderer mit einer plakativen und humorvollen Umsetzung
dieses ernsten Themas erreichen."
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03. Februar 2022
Erster Lastenrad-Automat geht in Betrieb
Drei E-Lastenräder können an der Karolingerstraße in Bilk rund um die Uhr ausgeliehen
werden/Buchung und Bezahlung erfolgt per App
Um die Nachfrage nach Lastenrädern vor Ort besser bedienen zu können, hat die Landeshauptstadt
Düsseldorf gemeinsam mit der Connected Mobility Düsseldorf (CMD) einen Lastenrad-Automaten
entwickelt und mit Unterstützung der SWD Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf aufgestellt. Seine
Besonderheit: Die Lastenräder, die dort zunächst von den SWD-Bewohnern ausgeliehen werden können,
haben eine elektrische Antriebshilfe und weisen dadurch einen hohen Fahrkomfort auf. Der Lastenrad-
Automat ist am Donnerstag, 3. Februar, an der Karolingerstraße 28 in Bilk in Betrieb gegangen.
"Das innovative Projektvorhaben 'Lastenrad-Automat', das nun mit dem Standort Karolingerstraße startet,
wird perspektivisch ein wichtiger Mosaikstein zur Mobilitätswende sein. Am Wohnort starten und enden
die Wege der städtischen Bevölkerung. Dort werden die Weichen gestellt, welches Verkehrsmittel für die
Wege genutzt wird", erklärte Mobilitätsdezernent Jochen Kral, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der
CMD ist, bei der Inbetriebnahme des Lastenrad-Automaten.
Der Lastenrad-Automat besteht aus einer Stele und einem Bügel mit Ladepunkten für die E-Lastenräder.
Insgesamt drei Räder, zwei für den Transport größerer und eines für kleinere Lasten, stehen dort für die
Anwohner der SWD zum Verleih bereit. Sie erhalten in Kürze einen Zugangscode und können dann rund um
die Uhr darauf zugreifen. Das stationsbasierte System schafft Ordnung und erfordert die Rückgabe der
Drahtesel am Ort ihrer Ausgabe. Personal ist dafür nicht erforderlich. Die Buchung und Bezahlung erfolgt
per App. Die App heißt "Velocity mobility" und ist in den gängigen Appstores zu finden.
Die CMD ist mit der Planung, der Realisierung und dem Betrieb des Automaten beauftragt. Am Standort
Karolingerstraße kooperiert sie mit der städtischen Wohnungsgesellschaft SWD und stellt der
Anwohnerschaft das vollautomatische Lastenrad-Verleihsystem, das rund um die Uhr nutzbar ist, zur
Verfügung. Der Leih-Automat befindet sich im Innenhof des Quartiers Burghof-, Karolinger- und
Henriettenstraße. Dort werden von der SWD noch bis 2026 über 150 Wohnungen in unter Denkmalschutz
ste¬henden Häusern energetisch saniert und modernisiert. Durch dieses Pilotprojekt am SWD-Standort
sollen zentrale Erkenntnisse aus einem solchen Angebot im urbanen Wohnumfeld gewonnen werden.
Nachfrage, Zielgruppe und Nutzungscharakteristiken werden im Zuge des Projektes untersucht. Die
Erkenntnisse werden mit dem Umweltamt im Hinblick auf die Klimaschutzstrategie und dem Amt für
Verkehrsmanagement im Hinblick auf den Mobilitätsplan D geteilt, um größtmöglichen Nutzen daraus zu
ziehen. Sollte sich das Lastenrad-Verleihsystem bewähren, könnte dies auch bei weiteren Neubauvorhaben
oder auch bei bestehenden Wohnanlagen Nachahmer finden. Die Mobilitätsfachleute der CMD
bescheinigen dem Fahrrad-Automaten großes Potenzial. So sollen Automaten, wenn das Pilotprojekt
erfolgreich läuft, im gesamten Stadtgebiet durch das Programm der Mobilstationen angeboten werden -
nicht zuletzt, um dadurch das Ziel der Klimaneutralität 2035 schneller zu erreichen.
Das Pilotprojekt wird mit den Mitteln des kommunalen Klimaschutz-Fonds und der Unterstützung des
Umweltamts realisiert. Gleichzeitig wird mit dem neuen Automaten das Ziel des Mobilitätsplan D "Neue
Mobilitätskultur etablieren und Kfz-Fahrten verlagern" verfolgt. Die leichte und niederschwellige
Zugänglichkeit alternativer Mobilitätsangebote ist bei diesem Ziel des Mobiliätsplans ein
Schlüsselkriterium.
Von kompletten Mobilstationen bis hin zu einzelnen Sharing-Angeboten unterstützt die CMD die
Stadtverwaltung bei der operativen Umsetzung verschiedener Mobilitätsangebote. In Kürze werden auch
Trainingsprogramme der CMD für die Anwohner anlaufen, um eine sichere Nutzung der E-Lastenräder zu
gewährleisten und Unentschlossene von den neuen Angeboten zu überzeugen. Informationen dazu gibt es
bei der CMD online unter www.lastenrad-automat.de, Telefon 0211-421 61 800 oder per E-Mail an
info@mobildus.de. Für die Anmeldung ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Diese kostet für die
Bewohner der SWD-Wohnungen als Kennenlernangebot bis Donnerstag, 31. März, fünf Euro, ab 1. April dann
10 Euro. Für die Nutzung der Lastenräder wird je angefangener Stunde ein Euro berechnet.
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03. Februar 2022
Umbau des Heinrich-Heine-Platzes beginnt
Zunächst geht es mit vorbereitenden Arbeiten für die Modernisierung des Platzes im Herzen
der Altstadt los/Neuer Standort für den Pavillon wird noch gesucht
Der Heinrich-Heine-Platz im Herzen Düsseldorfs wird umgestaltet. Die Freifläche soll zukünftig zu einem
besonderen, hochwertigen Eingang in die Altstadt werden und eine hohe Aufenthaltsqualität haben. Die
vorbereitenden Arbeiten zur Umgestaltung beginnen voraussichtlich am Montag, 7. Februar.
Zunächst wird mit dem Abbau des aus dem Jahr 1984 stammenden Pavillons, der derzeit auf dem Heinrich-
Heine-Platz steht, begonnen. Dies passiert zeitnah, da großer Wert darauf gelegt wird, dass der Pavillon
während der Bauphase des Umbaus des Carsch-Hauses nicht beschädigt wird.
"Die Menschen in Düsseldorf identifizieren sich mit dem aus dem Jahr 1984 stammenden Musikpavillon auf
dem Heinrich-Heine-Platz. 40 Jahre lang war dieser Pavillon Mittelpunkt des Heinrich-Heine-Platzes im
Herzen der Altstadt, und viele Menschen möchten ihn am liebsten an dieser Stelle erhalten, wie auch aus
einer Bürgerbeteiligung im Jahr 2019 hervorgegangen ist. Da der Standort aber wegen der neuen Nutzung
des ehemaligen Carsch Hauses und dem daraus resultierenden Umbau des Heinrich-Heine-Platzes nicht
erhalten werden kann, wird für den Musikpavillon weiter ein neuer Standort im Stadtgebiet gesucht",
erklärt der Beigeordnete Jochen Kral.
Perspektivisch soll der Pavillon an einen neuen, geeigneten Standort umziehen. Nachdem rund 50
innerstädtische Standorte untersucht worden sind, sind aktuell zwei Standorte als technisch machbar und
dem Bürgerwunsch entsprechend nach einem innerstädtischen Standort, übrig geblieben. Diese Standorte
werden derzeit einer intensiveren technischen Untersuchung unterzogen und sollen im Anschluss der
Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Ansprüche an einen Standort für den Musikpavillon sind vielfältig. Zum einen hat der Pavillon mit
seinen rund 10 Meter Durchmesser und Höhe eine beachtliche Größe, für die es innerstädtisch kaum Platz
gibt, zumal man dem Pavillon, soll er richtig wirken und seiner Funktion als Musikpavillon gerecht werden,
auch im Umfeld Raum zugestehen muss. Zum anderen sind innerhalb des Stadtzentrums meist
unterirdische Bauwerke wie Parkhäuser, Bunker, die U-Bahn oder andere technische Einbauten zu finden.
Dazu kommen Kriterien wie die Bereithaltung von Rettungswegen, Leitungsführungen und
Bewegungsflächen für die Awista und den Anlieferverkehr, die berücksichtigt werden müssen. Auch
Aspekte des Denkmalschutzes sind zu beachten.
Im Rahmen des nun zunächst vorzunehmenden Abbaus wird der Pavillon erst einmal eingerüstet und sein
Zustand gründlich dokumentiert, sodass er zu gegebener Zeit an anderer Stelle in Düsseldorf wieder
aufgebaut werden kann. Zunächst wird der Pavillon auf einem Betriebshof der Landeshauptstadt sorgfältig
verpackt eingelagert.
Beim Abbau werden die verschiedenen Elemente des Pavillons separat behandelt: Zunächst wird der
Baldachin demontiert, verpackt und eingelagert. Der Sockel des Pavillons wird abgebrochen und entsorgt,
da man ihn mit seinen Einbauten an anderer Stelle nicht wieder benötigt. Sobald ein neuer Standort
gefunden ist, wird man dort einen der Umgebung angepassten Sockel, ohne Türen und Fenster, herstellen.
Diese sind am neuen Standort nicht mehr notwendig, da sie am Carsch-Haus dazu dienten, im Notfall
große Menschenmengen schnell evakuieren zu können. Die Natursteine, die den Sockel verkleiden, sollen
möglichst erhalten werden. Sollte dies aufgrund der Beschaffenheit nicht funktionieren, werden diese
Steine reproduziert.
Aktuell stehen mehrere neue Standorte für den Pavillon zur Diskussion. Sobald die technische
Machbarkeit eines jeden abschließend geprüft wurde, werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Abbau
des Pavillons wird bis zu acht Wochen in Anspruch nehmen.
Voraussichtlich ab März wird die SIGNA Unternehmensgruppe mit dem Bau des großzügigen Lichthofs auf
dem Heinrich-Heine-Platz beginnen, der den neuen Haupteingang in das Carsch-Haus bilden wird. Dieses
wird umfassend modernisiert und zu einem Premium-Kaufhaus - ähnlich dem KaDeWe in Berlin -
umgebaut.
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03. Februar 2022
Rat gibt grünes Licht für weiteren Verzicht auf Terrassengebühren
Sondernutzungsgebühren für das Aufstellen von Tischen und Stühlen im Freien durch
Gastronomen bis Ende 2022 ausgesetzt
Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Februar, grünes Licht für die von der Verwaltung
beantragte Verlängerung des Verzichts auf Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie bis Ende des
Jahres 2022 gegeben. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte dies mit Blick auf die wirtschaftliche
Situation der Gastronomen in Zeiten von Corona nach einem Gespräch mit der DEHOGA im Januar
vorgeschlagen, nachdem sich die Situation zum Ende des Jahres 2021 zu entspannen schien.
"Die Terrassengebühren sollten ausgesetzt werden, solange die Pandemie in dieser Form anhält und die
Gastronomie beeinträchtigt. Tatsächlich sind die Umsatzeinbußen für viele Gewerbetreibende in der
Gastronomie weiterhin existenzbedrohend. Eine lebendige Gastronomie gehört zum Düsseldorfer
Stadtleben dazu. Dies gilt es zu erhalten", unterstrich der Oberbürgermeister.
"Auch ohne jeden Einzelfall zu kennen, können wir sagen, dass die Erhebung von Sondernutzungsgebühren
für das Aufstellen von Tischen und Stühlen zur Bewirtung im Freien, aufgrund der aktuellen
Coronasituation für die Gewerbetreibenden weiterhin eine unbillige Härte darstellen würde. Diese gilt es
zu vermeiden", erklärte Ordnungsdezernent Christian Zaum.
Für die Sondernutzung des Straßenraumes für gastronomische Zwecke sind Gebühren zu entrichten, die
nach Maßgabe der Tarifstellen 7.1 bis 7.5 des Gebührentarifs zur Sondernutzungssatzung erhoben werden.
Für die Berechnung maßgeblich sind der Standort (Tarifzone 1 oder 2), der Zeitraum der Nutzung
(Hauptsaison oder Nebensaison) und die Gültigkeitsdauer der Erlaubnis (Monat, Saison oder ein Jahr).
Nach § 8 Abs. 4 der Sondernutzungssatzung können im Einzelfall Sondernutzungsgebühren ganz oder
teilweise erlassen werden, wenn ihre Erhebung nach Lage des Falles unbillig wäre. Dies sieht die
Verwaltung aufgrund des Infektionsgeschehens in der Corona-Pandemie weiterhin als gegeben an.
In Düsseldorf werden in der Hauptsaison vom 31. März bis 31. Oktober rund 1.100 Gaststätten mit einer
Terrassen im öffentlichen Straßenraum betrieben. In der Nebensaison vom 1. November bis 28. Februar
sind es immerhin noch rund 400 Gastronomiebetriebe, die Tische und Stühle nach draußen stellen.
Anträge auf Sondernutzungserlaubnisse können ab sofort gestellt werden. Der Gebührenverzicht wird im
Genehmigungsverfahren automatisch berücksichtigt. Die Wirte können Kontakt mit der Stadt aufnehmen
per E-Mail an: sondernutzung.ordnungsamt@duesseldorf.de. Der Landeshauptstadt verzichtet in diesem
Zusammenhang auf Einnahmen von rund zwei Millionen Euro.
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03. Februar 2022
Stadtrat bringt Neubau eines P+R-Parkhauses am Südpark auf den Weg
Attraktive Anbindung und Gestaltung des Neubaus sowie Anreize sollen Autofahrer zum
Umstieg auf Bus, Bahn, Fahrrad oder Schusters Rappen bewegen
Die Stadtverwaltung soll die Planung für den Neubau eines P+R-Parkhauses auf dem P+R-Parkplatz
Südpark vorantreiben. Sie soll eine Kostenberechnung erarbeiten und den Ausführungs- und
Finanzierungsbeschluss vorbereiten. Dies hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Donnerstag, 3.
Februar, beschlossen. Wichtig ist, dass das Parkhaus attraktiv gestaltet wird und die Autofahrer motiviert,
ihren Weg in die Stadt von dort aus umweltfreundlich mit Bus, Bahn, dem Fahrrad oder auch zu Fuß
fortzusetzen.
Das Ziel der Landeshauptstadt ist es, im Rahmen des Mobilitätsplans D den Wandel der Mobilität zu
unterstützen, indem Bus und Bahn sowie Fuß- und Radverkehr ausgebaut werden sollen, um Lärm- und
Luftschadstoffbelastungen zu senken. Auch das Thema Parken wird dabei nicht vergessen. Dazu gehört ein
attraktiver P+R-Standort Südpark. Anstelle des heutigen Parkplatzes soll dort ein Parkhaus mit bis zu 800
Plätzen entstehen. Der Standort liegt direkt an der Autobahn 46. Er verfügt zudem über gute Anbindungen
an Bus und Stadtbahn. Mit der Wehrhahn-Linie gelangt man von dort in wenigen Minuten in die Innenstadt
und es geht auch auf kurzem Wege mit der Stadtbahn bis zum Hauptbahnhof. Weiterhin führen Rad- und
Fußwege von dort aus zur Uni und zu den Uni-Kliniken, zur Mitsubishi-Electric-Halle, zum Südpark, aber
auch zu den umgebenden Wohnvierteln.
Um den Bedarf näher zu umreißen und ein Konzept für ein attraktives, nutzerfreundliches Parkhaus zu
entwickeln, soll zunächst bis Mitte 2022 von einem Gutachterbüro mit kommunalen Parkhausbetreibern ein
Betriebskonzept entwickelt werden, aus dem der Stellplatzbedarf hervorgeht und in dem die
Wirtschaftlichkeit abgeschätzt wird. Förderangebote des VRR werden dabei berücksichtigt.
Um das Parkhaus möglichst attraktiv zu machen, sollen unter anderem folgende Dinge beachtet werden
bzw. in den Neubau integriert werden:
- eine Packstation,
- ansprechende Lademöglichkeiten für E-Autos und ein Schnellladepark,
- Sharing-Angebote und Micro-Mobility (ohne Ladestationen),
- Smartparking, WLan, gute Ausstattung, Parkleitsystem,
- abschließbare Unterbringung von Fahrrädern,
- ein Kiosk beziehungsweise Bäcker und
- die Möglichkeit, dort E-Ladeplätze für Rheinbahnbusse anzulegen.
Nach aktuellem Stand soll der Parkhausneubau 23,45 Millionen Euro kosten. Baubeginn ist für das 3.
Quartal 2023 vorgesehen. Die Fertigstellung wird voraussichtlich im 1. Quartal 2025 sein.
Unabhängig vom Standort Südpark sollen weitere Standorte für P+R am Stadtrand und - in Absprache mit
Nachbargemeinden - außerhalb Düsseldorfs, zum Beispiel an den Autobahnkreuzen Hilden, Breitscheid
oder Kaarst, untersucht werden.
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03. Februar 2022
Düsseldorf soll weiterhin gesunde Stadt bleiben
Rat beschließt Verlängerung der Mitgliedschaft im "WHO European Healthy Cities Network"
Die Landeshauptstadt Düsseldorf soll weiterhin Mitglied des "WHO European Healthy Cities Network" sein.
Das hat der Rat der Landeshauptstadt in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Februar, beschlossen. Damit
kann die Stadt jetzt eine Verlängerung der Mitgliedschaft beantragen. Düsseldorf ist seit Dezember 2015
Mitglied des Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und bekennt sich seitdem zu den
gesundheitsförderlichen und präventiven Zielsetzungen der WHO.
Als Mitglied des "WHO European Healthy Cities Network" steht die Landeshauptstadt im regelmäßigen
Austausch mit anderen Städten und Ländern. Dadurch erhält die Stadt Einblicke in Best-Practice-
Methoden, Problemlösungen und Kampagnen. Durch die Vernetzung konnten in den letzten Jahren bereits
einige Projekte, Aktionstage und Kampagnen zu Gesundheitsthemen entwickelt und umgesetzt werden. So
fanden beispielsweise in Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten die Aktion "Düsseldorf bewegt sich –
die Schritte Challenge" (2017), die Herzaktionstage (2018) sowie Aktionstage des Aktionsbündnisses
"Generation rauchfrei" (seit 2018) statt. Das durch diesen Austausch erworbene Wissen kann darüber
hinaus überall dort einfließen, wo das Thema "Gesundheit" auch in der Stadtverwaltung eine Rolle spielt;
somit können Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit in der Bevölkerung vorangebracht werden.
Um die Mitgliedschaft als "Healthy City" fortzuführen, muss in regelmäßigen Abständen ein erneuter
Bewerbungsprozess durchlaufen werden. Die Landeshauptstadt hat an der abgeschlossenen Phase VI
(2014-2018) erfolgreich teilgenommen. Nun ist die Verlängerung der Mitgliedschaft und somit die
Teilnahme an der aktuellen Phase VII (2019-2025) gestartet und muss bei der "WHO Regional Office for
Europe" offiziell beantragt werden. Die Phase VII wurde aufgrund der Einschränkungen durch die
Coronapandemie um ein Jahr - bis 2025 - verlängert.
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02. Februar 2022
Finale Entwürfe für die Hansaallee 190
Digitale Präsentation am 9. Februar/Zweistufiger Wettbewerb abgeschlossen
An der Hansaallee 190 treffen die Stadtteile Oberkassel, Heerdt und Lörick aufeinander. Das Grundstück
wurde ehemals durch den Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG genutzt, heute stehen die Gebäude
zum Teil leer. Mit einer ganzheitlichen Planung soll der Standort revitalisiert und aufgewertet werden. Nach
einem zweistufigen Wettbewerb werden nun am Mittwoch, 9. Februar, die finalen Entwürfe präsentiert.
Ziel des Wettbewerbsverfahrens war eine städtebauliche Neuordnung und Neuentwicklung. Der Standort
soll durch eine zukunftsfähige Immobilienentwicklung revitalisiert und aufgewertet werden. Entstehen soll
ein gemischtes, innovatives und urbanes Quartier, das die Nutzungen Wohnen, Gewerbe und Büro sowie
die Ansiedlung einer Grundschule und einer Kindertagesstätte nachhaltig miteinander verbindet.
Um eine qualitätsvolle und überzeugende Lösung zu finden, hat die Avenue 190 EG GmbH als Ausloberin
und der Projektentwickler ZARWEB GmbH die Durchführung eines zweistufigen Wettbewerbs ausgelobt.
Das Verfahren startete am 30. September 2021 mit einer öffentlichen, hybriden Auftaktveranstaltung, die
auf der Dialogplattform dialog-hansaallee-duesseldorf.de abrufbar ist.
"Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern für das umfangreiche Feedback zu den Entwürfen der
Entwurfsphase I und sind gespannt auf den Dialog zu den überarbeiteten Entwürfen zur gemeinsamen
Entwicklung eines zukunftsfähigen Quartiers", sagt Cornelia Zuschke, die Beigeordnete für Planen, Bauen,
Wohnen und Grundstückswesen.
Zur öffentlichen Präsentation der finalen Entwürfe findet eine digitale Abschlussveranstaltung am
Mittwoch, 9. Februar, von 18 bis etwa 20 Uhr statt.
Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie, der gegenwärtig hohen Inzidenzwerte und der
zunehmenden Verbreitung der Omikron-Variante findet die Veranstaltung in digitaler Form statt.
Teilnehmen können Interessierte digital über Zoom. Die Zugangsdaten sowie weiterführende
Informationen sind auf der Dialogplattform dialog-hansaallee-duesseldorf.de zu finden.
Für Fragen und Anregungen besteht eine Kontaktmöglichkeit per E-Mail an moderation-hansaallee@isr-
haan.de.
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01. Februar 2022
Adventssammlungen der Feuerwehr Düsseldorf ein voller Erfolg
8.375 Euro konnten gesammelt werden – Spenden an die Froschkönige gegen Kinderarmut
übergeben
Im Rahmen der traditionellen Adventssammlung sammelten die Düsseldorfer Feuerwehrleute für den
gemeinnützigen Zweck 8.375 Euro. Die Spende kommt dem Verein Froschkönige gegen Kinderarmut zugute.
Die Spende wurde am Dienstag, 1. Februar, symbolisch an die Froschkönige übergeben.
Nachdem 2020 aufgrund der Corona-Pandemie die traditionelle Adventssammlung der Feuerwehr
Düsseldorf nicht stattfinden konnte und die Düsseldorfer Bevölkerung sowie Düsseldorfer Firmen auch
ohne Adventssammlung zu einer Spende aufgerufen wurden, konnte am 4. Dezember 2021 die
Adventssammlung am Grabbeplatz unter Berücksichtigung der Corona-Schutzverordnung wieder
durchgeführt werden.
Neben den unterhaltsamen Attraktionen wie einer Tombola und Personenfahrten mit der Drehleiter gab es
dazu auch das Angebot des mobilen Impfteams, sich über Corona-Impfungen zu informieren oder sich
gleich vor Ort ohne Termin impfen zu lassen. Die Aktion besuchten auch Oberbürgermeister Dr. Stephan
Keller und Feuerwehrdezernent Christian Zaum und bedankten sich bei den Beteiligten aus dem Kreise der
Feuerwehr vor Ort, die in ihrer Freizeit diese Spendensammlung organsisierten und durchführten.
Seit 39 Jahren sammelt die Düsseldorfer Feuerwehr vor Weihnachten Spenden für den guten Zweck
Seit nunmehr 39 Jahren unterstützen Einsatzkräfte, Pensionäre und Pensionärinnen sowie ehrenamtliche
Helfer und Helferinnen dieses gemeinnützige Projekt. So wurde die aktuelle Adventssammlung für das
Projekt Froschkönige gegen Kinderarmut e.V. ausgerichtet. Der Verein engagiert sich für die Kleinsten und
Schwächsten unserer Gesellschaft und unterstützt Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg des Erwachsens
werden. Im Fokus der gemeinnützigen Arbeit steht dabei die Nachhaltigkeit der Spenden. So werden die
Heranwachsenden kontinuierlich durch die Froschkönige begleitet. In der Vorweihnachtszeit kam so ein
beachtlicher Spendenbetrag von 8.375 Euro zusammen. "Ich bin überwältigt von diesem tollen Ergebnis,
besonders da die Feuerwehrspendenaktion nur in Teilen stattfinden konnte. Ich freue mich, dass wir das
Projekt 'Froschkönige' zum zweiten Mal unterstützen können", sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. "Ich
danke allen Beteiligten für ihr ehrenamtliches Engagement, ohne dass eine solche Tradition nicht
bestehen würde", führt von der Lieth weiter aus.
Symbolische Spendenübergabe an der Feuerwache Hüttenstraße
Dem Aufruf der Düsseldorfer Feuerwehrleute folgten nicht nur die eigenen Kolleginnen und Kollegen,
sondern auch viele Privatpersonen sowie zahlreiche Firmen und beteiligten sich an der
Spendensammlung. Stellvertretend für alle Spender sind die Stadtwerke Düsseldorf zu nennen, die mit
einer Summe von 4.000 Euro die Adventssammlung unterstützten. "Gerade in schwierigen Zeiten ist es
wichtig, zusammenzuhalten und genau dort zu unterstützen, wo es notwendig ist. Für die Stadtwerke
Düsseldorf ist soziales Engagement in unserer Stadt immer schon ein großes Anliegen. Deshalb haben wir
auch gerne wieder unseren Teil zur Adventssammlung der Düsseldorfer Feuerwehr beigetragen. Es ist ein
großes Verdienst der Düsseldorfer Feuerwehr, dass sie trotz der hohen Anforderungen an ihren eigenen
Auftrag in 39 Jahren immer im Blick gehabt hat, dass es Menschen in unserer Stadt gibt, die Hilfe
benötigen", so Dr. Charlotte Beissel, Personalvorständin der Stadtwerke Düsseldorf.
Am 1. Februar übergab Feuerwehrchef David von Lieth im Beisein der Helferinnen und Helfer einen
symbolischen Spendenscheck an die Froschkönige, den stellvertretend für alle Kinder Gabriele van den
Burg entgegennahm.
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01. Februar 2022
OSD-Kontrolle in Eller bringt illegales Glücksspiel an den Tag
Bei der Kontrolle eines an sich geschlossenen Betriebes in Düsseldorf-Eller stießen Mitarbeiter des
Ordnungs- und Servicedienstes der Landeshauptstadt (OSD) am Montagabend, 31. Januar, gegen 21 Uhr auf
vier illegale Geldspielgeräte, die noch vor kurzem in Betrieb gewesen waren, nicht versteuerten Shisha-
Tabak und eine kleinere Menge Drogen. Die Geldspielgeräte wurden nach Hinzuziehung von Polizei und
Steuerfahndung durch die Polizei sichergestellt und abtransportiert. Auch den Shisha-Tabak stellten die
OSD-Mitarbeiter sicher. Der Betrieb wurde versiegelt.
Die OSDler waren am Montagabend in Eller auf Streife, als ihnen ein an sich geschlossener Betrieb auffiel,
aus dem Geräusche und Licht nach außen drangen. Aus dem benachbarten Wohnhaus traten kurze Zeit
später Leute auf die Straße, die den Einsatzkräften den Zutritt zum Gebäude verwehren wollten. Die
Mitarbeiter forderten weitere Einsatzkräfte und die Polizei an und nahmen den Betrieb anschließend näher
in Augenschein. Darin trafen sie auf drei Männer, die offenbar gerade Shisha geraucht hatten und
schließlich auch auf vier illegale Geldspielgeräte. Die Steuerfahndung wurde unterrichtet und
hinzugezogen. Im weiteren Verlauf stieß einer der OSD-Mitarbeiter zudem noch auf eine geringe Menge
Kokain, die der Polizei übergeben und von den Beamten sichergestellt wurde. Die Steuerfahndung stellte
fest, dass die Geldspielgeräte noch am gleichen Tag "bespielt" worden waren. Die vier Geräte wurden daher
ebenfalls von der Polizei sichergestellt und später abtransportiert. Die Zugänge zum Betrieb wurden
abschließend durch die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes versiegelt.
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01. Februar 2022
Clara-Schumann-Musikschule
59. Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" in Düsseldorf
Zahlreiche Preise und Weiterleitungen zum Landeswettbewerb für die jungen Musikerinnen und
Musiker
In den Räumen der Clara-Schumann-Musikschule und im Humboldt-Gymnasium fand vom 28. bis 30.
Januar der 59. Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" statt.
Vor sieben Fachjurys, die aus Musikschul- und schulischen Lehrkräften, Musikschulleitungen sowie
Musikerinnen und Musikern der Düsseldorfer Symphoniker zusammengesetzt waren, haben 151
Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 5 bis 19 Jahren ihr Wettbewerbsprogramm in den
Solowertungen Violine, Violoncello, Kontrabass, Akkordeon sowie den Ensemblekategorien Klavier und ein
Blasinstrument, Vokal- und Zupfensemble vorgetragen. Die Wertungen fanden im Udo-van-Meeteren-Saal,
im Saal in der Comeniusstraße 1 und im Tonsaal im Humboldt-Gymnasium unter den geltenden
Coronamaßnahmen statt.
51 Weiterleitungen zum Landeswettbewerb NRW
Auch in diesem Jahr haben die jungen Nachwuchstalente auf höchstem Niveau musiziert. Insgesamt wurde
111 erste Preise, 38 zweite Preise und zwei dritte Preise durch die Jurys vergeben. 51 junge Musikerinnen
und Musiker aus Düsseldorf wurden zum Landeswettbewerb NRW weitergeleitet, der im März in Detmold
stattfinden wird. Finanziert wird der Regionalwettbewerb in Düsseldorf durch Zuschüsse des Kulturamts
und der Stadtsparkasse Düsseldorf.
Die Direktorin der Clara-Schumann-Musikschule und Vorsitzende des Regionalausschusses "Jugend
musiziert" Düsseldorf, Doris Bischler, zieht im Anschluss eine positive Bilanz: "Ich freue mich, dass wir in
2022 einen realen Regionalwettbewerb 'Jugend musiziert' unter Corona-Bedingungen veranstalten konnten.
Ich danke den Jurorinnen und Juroren für ihre Wertungen, den Lehrkräften für die umfangreiche
Vorbereitung sowie dem Helferteam für die Organisation und Durchführung des Wettbewerbs. Allen
weitergeleiteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg beim Landeswettbewerb im
März in Detmold."
Alle Ergebnisse des Regionalwettbewerbs sind der Homepage "Jugend musiziert" unter www.jugend-
musiziert.org zu entnehmen.
Abschlusskonzert im März geplant
Es ist geplant, dass die Düsseldorfer Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Preise und Urkunden im
Rahmen eines öffentlichen Abschlusskonzertes erhalten, das am Samstag, 5. März, 17 Uhr, im Robert-
Schumann-Saal, Museum Kunstpalast, stattfinden soll. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wird dort die
Urkunden und Preise an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer überreichen.
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31. Januar 2022
"zwangs sterilisiert. Eingriffe in die Menschenwürde in Düsseldorf 1934-
1945"
Neue Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte in Kooperation mit dem Stadtarchiv
Düsseldorf beleuchtet bisher wenig beachtetes Thema
Zu den "vergessenen Opfern" der NS-Diktatur gehören bis heute diejenigen Menschen, die einer
Zwangssterilisation unterzogen wurden. Die "Unfruchtbarmachung" von Männern und Frauen, die man als
angeblich "erbkrank" und als Gefahr für die "Rassenhygiene" des deutschen Volkes einstufte, war keine
Randerscheinung: Zwischen 1934 und 1945 wurden alleine in Düsseldorf tausende Menschen Opfer dieses
entwürdigenden Eingriffs. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv Düsseldorf und in Zusammenarbeit mit dem
Gesundheitsamt der Landeshauptstadt widmet sich die Mahn- und Gedenkstätte vom 1. Februar bis 6. Juni
in einer Sonderausstellung diesem Thema.
Allein im Stadtarchiv haben sich über 3.200 Akten des damaligen "Erbgesundheitsgerichtes" erhalten. Das
eigens eingerichtete "Erbgesundheitsgericht" an der Mühlenstraße entschied über das weitere Leben der
Betroffenen. Vielfach waren es Wohlfahrtsämter, Heime oder Pflegeanstalten, die als "erbkrank"
stigmatisierte Menschen anzeigten. Die Maschinerie, die mit einer "Meldung" beim Gesundheitsamt
einsetzte und dann nach mehreren Instanzen bis in den OP-Saal führte, wurde von zahlreichen
Verantwortlichen in Gang gesetzt: Amtsärzte, Juristen und Behördenvertreter, Vormünder und
Anstaltsleiter, Hausärzte und Psychiater wirkten an diesen Vorgängen aktiv mit.
Hinter jeder der Akte im Stadtarchiv steht eine betroffene Person, manchmal auch ganze Familien, die von
der NS-Idee eines "gesunden Volkskörpers" heimgesucht wurden und meist der Zwangssterilisierung zum
Opfer fielen. Dieses über viele Jahre wenig beachtete Kapitel der NS-Zeit, das auch ein Vorläufer der vom
NS-Staat durchgeführten "Krankenmorde" war, wurde anhand lokaler und regionaler Quellen untersucht,
aufbereitet und im Rahmen der Sonderausstellung zusammengetragen. Auf großformatigen Tafeln im
Hinterhaus der Gedenkstätte werden die strukturellen Bedingungen, die Mitwirkenden und deren
Entscheidungsgrundlagen vorgestellt. Immer wieder werden einzelne Beispiele von Menschen vor Augen
geführt, die zwangssterilisiert worden waren. Eine Einführung in die nationalsozialistische "Rassenhygiene"
und in rassistische Körperkonzepte sowie ein Ausblick auf das Weiterleben von Täter wie auch von
Betroffenen ergänzen die Ausstellung.
Zur Ausstellung erscheint im März der neue Band der "Kleinen Schriftenreihe der Mahn- und
Gedenkstätte": Band 11 (herausgegeben vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V. und
dem Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf). Bastian Fleermann/Benedikt Mauer: "zwangs sterilisiert.
Eingriffe in die Menschenwürde in Düsseldorf 1934-1945". Erhältlich für 7 Euro in der Gedenkstätte, im
Buchhandel und im DROSTE-Verlag (ISBN 9-783-7700-6047-4).
Eröffnung am heutigen Montag
Die Eröffnung am 31. Januar wird coronabedingt im engsten Kreis begangen. Josef Hinkel, Erster
Bürgermeister der Landeshauptstadt, und Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, sprechen
Grußworte. Die Beigeordneten Christian Zaum und Hans-Georg Lohe werden ebenso an der Eröffnung
teilnehmen wie Dipl.-Psych. Andrea Melville-Drewes, die derzeitige kommissarische Amtsleiterin des
Gesundheitsamtes Düsseldorf, und Heinrich Fucks, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises
Düsseldorf.
Die Ausstellung ist für interessierte Besucherinnen und Besucher dann ab dem morgigen Dienstag, 1.
Februar, in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstraße 29, zu sehen. Die Öffnungszeiten:
dienstags bis freitags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es gilt
die 2G-Regel. Führungen für Kleingruppen müssen vorab telefonisch unter 0211-89-96205 angemeldet
werden.
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31. Januar 2022
Coronaschutz: 81 Einsätze am Wochenende
OSD ahndet 23 Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung
314 Einsätze, davon 81 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der
Coronaschutzverordnung, verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt (OSD) von
Freitag, 28. Januar, bis Sonntag, 30. Januar. Insgesamt wurden 23 Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund
von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung eingeleitet.
Freitag, 28. Januar
In einem Restaurant in Pempelfort ahndeten die Einsatzkräfte des OSD zwei Verstöße gegen die
Maskenpflicht. Zudem wurden in Lokalen im gesamten Stadtgebiet am Freitag, 28. Januar, insgesamt fünf
Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz aufgrund mangelnder 3G-Dokumentationen geahndet.
Außerhalb von Corona
In einer Shishabar in Friedrichstadt kam es zu mehreren Verstößen gegen das Tabaksteuergesetz und die
Abgabenordnung: Insgesamt konnten die OSD-Einsatzkräfte 19 Shiazo-Steine verschiedener Größen in
Verkaufspackungen ohne Steuerbanderole sicher stellen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde
eingeleitet.
Samstag, 29. Januar
In einer Einkaufspassage in Stadtmitte leiteten die Einsatzkräfte des OSD ein
Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund eines Verstoßes gegen die Maskenpflicht ein. Zudem wurden in
einer Bilker Gaststätte und einer Kneipe in der Altstadt Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz
aufgrund mangelnder 3G-Dokumentationen geahndet.
Außerhalb von Corona
Die Mitarbeiter des OSD stießen in einer Shishabar in Oberbilk auf mehrere Verstöße gegen das
Tabaksteuergesetz und die Abgabenordnung: Insgesamt wurden acht Shiazo-Steine in großen
Verkaufspackungen ohne Steuerbanderole sichergestellt. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde
eingeleitet.
Sonntag, 30. Januar
Es waren keine Einsätze im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Coronaschutzverordnung und dem
Infektionsschutzgesetz erforderlich.
Statistik
Die Gesamtzahl der qualifizierten Einsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 63.680, von
denen 25.159 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. Die Gesamtzahl der seit dem 25.
November 2021 durchgeführten Kontrollen gemäß § 28b Infektionsschutzgesetz beziffert sich auf 7.110.
13 erfasste Anrufe mit Hinweisen zum Coronaschutz gingen bei der OSD-Leitstelle ein. Die Gesamtzahl der
zum Thema "Corona" seit dem 18. März 2020 in der Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 19.650.
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31. Januar 2022
Besondere Schenkung: Heinrich-Heine-Institut erhält Edition von Kriwets
"Rundscheiben"
Das Heinrich-Heine-Institut darf sich über eine besondere Schenkung freuen: Im Nachgang der Ausstellung
"Kriwet – Ein Dichter aus Düsseldorf" übergab Bettina Brach, Leihgeberin und Nachlassverwalterin
Ferdinand Kriwets, dem Institut eine Edition der sogenannten "Rundscheiben", die den Schriftsteller,
Künstler und Multimedia-Pionier Ferdinand Kriwet weltberühmt machten.
"Ferdinand Kriwet und seine Arbeit sind sehr wichtig für mich. Daher freue ich mich, mit der Schenkung
einen Teil seines Werks im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf zu wissen, dem Ort seiner künstlerisch
intensivsten Phase", so Bettina Brach.
Institutsleiterin Sabine Brenner-Wilczek: "Ich freue mich sehr über die Schenkung der Edition der
Rundscheiben an das Heinrich-Heine-Institut. Eine wunderbare Bestätigung unserer Arbeit im Nachgang
zur Sonderausstellung 'Kriwet - Ein Dichter aus Düsseldorf'. Im Namen des Instituts danke ich der
Nachlassverwalterin Bettina Brach sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit und die Schenkung."
Bei den "Rundschreiben" handelt es sich um "Sehtexte", die Kriwet erstmals zu Beginn der 1960er-Jahre in
Düsseldorf realisierte. 1970 legte der Verlag DuMont Schauberg eine Offset-Edition dieser zehn
Rundscheiben auf. Diese Arbeit Ferdinand Kriwets ist nicht nur ein kunsthistorisch bedeutsamer
Meilenstein, sondern stellt heute auch ein begehrtes Objekt im Kunsthandel dar, das nun die Sammlungen
des Heinrich-Heine-Instituts bereichert. Zusätzlich hat Bettina Brach dem Haus ein Original-Plakat Kriwets
übergeben, das dessen Außenarbeiten dokumentiert, mittels derer er seine Poesie in den öffentlichen
Raum brachte.
Zu Ferdinand Kriwet
Ferdinand Kriwet (1942-2018) wurde in Düsseldorf geboren und in den 1960er- und 1970er-Jahren als
Medienkünstler weltbekannt. Seinen Durchbruch in der Kunstwelt erlebte er mit den "Rundscheiben". Es
folgten weitere Sehtexte und großformatige "Poem Paintings", aber auch aus den Massenmedien Radio und
Fernsehen komponierte Hörtexte und Filme sowie Arbeiten im Stadtraum. Kriwet selbst verstand sich in
erster Linie als Schriftsteller. Sein literarisches Hauptwerk "Rotor" veröffentlichte er bereits mit 19 Jahren.
Die Ausstellung "Kriwet – Ein Dichter aus Düsseldorf", die vom 12. September 2021 bis zum 9. Januar 2022
im Heinrich-Heine-Institut zu sehen war, stellte daher den Dichter Kriwet und seine Düsseldorfer Jahre in
den Fokus. Die Ausstellung erfolgte in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen und
dem Westfälischen Literaturmuseum Kulturgut Haus Nottbeck.
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29. Januar 2022
Helmut-Käutner-Preis für Michael Verhoeven
Düsseldorfer Filmpreis wird zum 17. Mal verliehen/Dotiert mit 10.000 Euro
Michael Verhoeven wird mit dem Helmut-Käutner-Preis 2022 der Landeshauptstadt Düsseldorf
ausgezeichnet. Dies hat die Jury des Preises am Samstag, 29. Januar, in einer vom Filmmuseum Düsseldorf
durchgeführten Online-Sitzung entschieden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird zum 17. Mal
vergeben.
Die Nachricht über die Jury-Entscheidung teilte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe dem Preisträger
telefonisch mit.
Michael Verhoeven: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass mir der Helmut-Käutner-Preis 2022 verliehen wird
und bedanke mich dafür sehr herzlich bei der Jury und der Stadt Düsseldorf. Ich freue mich ganz
besonders über gerade diese Ehrung, da ich Helmut Käutner noch persönlich kannte und mit ihm
zusammenarbeiten durfte. Helmut Käutner war ein herausragender Regisseur, auch weil er seine eigene
Erfahrung als Schauspieler einbrachte“.
In der Begründung der Jury heisst es: "Der diesjährige Helmut-Käutner-Preis der Landeshauptstadt
Düsseldorf geht an den Regisseur, Autor, Produzent und Schauspieler Michael Verhoeven, dessen
filmisches Werk fünf Jahrzehnte umfasst, mit Spiel- und Dokumentarfilmen. Sein filmisches Lebenswerk
setzt sich auf ebenso singuläre wie kritische Weise mit der deutschen Geschichte auseinander. Michael
Verhoeven, der Helmut Käutner noch persönlich als Schauspieler kannte und mit ihm bei zwei Kinofilmen
in den 1950er Jahren zusammenarbeitete, ist eine der wichtigsten humanistischen Stimmen des deutschen
Films. Mit Filmen wie etwa "Die weiße Rose" (1982), "Das schreckliche Mädchen" (1990) oder "Mutters
Courage" (1995), mit Dokumentarfilmen wie "Der unbekannte Soldat" (2006) oder "Menschliches Versagen"
(2008) beleuchtet Michael Verhoeven mit seiner ihm eigenen Tiefenschärfe die Zeit des
Nationalsozialismus, wie es nur wenige andere Filmschaffende tun. Michael Verhoeven arbeitet seit
Langem mit seiner Frau, der Schauspielerin Senta Berger, zusammen. Gemeinsam produzieren sie mit ihrer
Münchner Sentana Filmproduktion bedeutende Kinofilme, Fernsehfilme und Reihen“.
Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Mit Michael Verhoeven wird einer der wichtigsten politischen
Regisseure mit dem Helmut-Käutner-Preis 2022 geehrt. Die Jury würdigt damit seinen kritischen Blick auf
die deutsche Geschichte. Ganz besonders freue ich mich, dass mit Michael Verhoeven eine Persönlichkeit
geehrt wird, die Helmut Käutner auch noch persönlich kannte und mit ihm sogar zusammengearbeitet hat".
Die feierliche Verleihung des 17. Helmut-Käutner-Preises findet voraussichtlich im Mai 2022 statt. Der
genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Michael Verhoeven - Kurzvita
Michael Verhoeven ( * 13. Juli 1938) begann seine Karriere als jugendlicher Darsteller in Filmen der 1950er
Jahre ("Das fliegende Klassenzimmer", "er Jugendrichter" oder "Der Pauker"), entschloss sich dann aber,
zunächst Medizin zu studieren. Er promovierte 1969 und arbeitete einige Jahre als Arzt. Nach weiteren
Auftritten in Kinofilmen (u.a. in Helmut Käutners "Das Haus in Montevideo" und "Lausbubengeschichten")
gründete er mit seiner Frau Senta Berger die Filmproduktionsfirma Sentana und begann, als Regisseur
selbst Filme zu drehen.
Sein experimenteller Anti-Vietnam-Kriegsfilm "O.K." sorgte als Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale 1970
für einen Skandal, der dazu führte, dass der Wettbewerb abgebrochen wurde und ohne Preisverleihung
blieb. 1982 verfilmte er die Geschichte der Geschwister Scholl in "Die Weiße Rose". Für seinen Film "Das
schreckliche Mädchen" (1990) erhielt er eine Oscar-Nominierung als "bester ausländischer Film“. Diese
beiden Filme und weitere, die sich mit der Geschichte des Dritten Reichs beschäftigten, sorgten dafür, dass
Michael Verhoeven zu einem der wichtigsten politischen deutschen Filmregisseure wurde.
Im Jahr 2006 erschien nach siebenjähriger Arbeit sein erster Dokumentarfilm "Der unbekannte Soldat"
über Reaktionen zur Wehrmachtsausstellung. In seiner 2008 erschienenen Dokumentation "Menschliches
Versagen" befasst sich Verhoeven mit der Frage, in welchem Ausmaß die deutsche Zivilbevölkerung von der
Einziehung jüdischen Vermögens in der NS-Zeit profitierte. In seinem 2011 in Zusammenarbeit mit dem
Bayerischen Rundfunk entstandenen Dokumentarfilm "Die zweite Hinrichtung - Amerika und die
Todesstrafe" befasst sich Verhoeven mit dem vermeintlichen Schwerverbrecher Romell Broom und dessen
Hinrichtung in Lucasville, Ohio.
Jeweils zusammen mit Senta Berger wurde er 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz und 2002 mit dem
Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2005 erhielt Michael Verhoeven den Marion-Samuel-Preis. Er
ist Sohn des Schauspielers und Regisseurs Paul Verhoeven und der Schauspielerin Doris Kiesow
(1902–1973), Bruder von Lis Verhoeven und Onkel der Schauspielerin Stella Adorf. Seit 1966 ist er mit der
Schauspielerin Senta Berger verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne, die ebenfalls in der Filmbranche tätig
sind: Simon Vincent (* 1972) und Luca Paul (* 1979).
Filmografie
Schauspiel:
1954: Das Fliegende Klassenzimmer
1955: Marianne
1955: Griff nach den Sternen
1958: Der Pauker
1960: Der Jugendrichter
1960: Mit 17 weint man nicht
1960: … und noch frech dazu!
1962: Ich kann nicht länger schweigen
1962: Wenn beide schuldig werden
1963: Das Haus in Montevideo
1963: Jack und Jenny
1964: Lausbubengeschichten
1966: Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten
1970: o.k.
Regie:
1967: Paarungen (auch Drehbuch)
1969: Engelchen macht weiter – hoppe, hoppe Reiter
1969: Der Bettenstudent oder: Was mach’ ich mit den Mädchen?
1969: Tische (Kurzfilm)
1970: o.k. (auch Drehbuch)
1971: Wer im Glashaus liebt… Der Graben (Kinofilm, auch Drehbuch),
Internationale Filmfestspiele Berlin 1971
1972: Tatort – Kressin und der Mann mit dem gelben Koffer
1973: Coiffeur ... (R, DA, Pro, Kurzfilm)
1976: MitGift (auch Drehbuch)
1977: Gefundenes Fressen (auch Drehbuch)
1978: Gutenbach
1980: Am Südhang (auch Drehbuch)
1980: Die Ursache (auch Drehbuch)
1980: Sonntagskinder (auch Drehbuch)
1982: Die weiße Rose (auch Drehbuch)
1982: Die Mutprobe (auch Drehbuch)
1983: Die Spider Murphy Gang (nur Drehbuch)
1986: Killing Cars (auch Drehbuch)
1987: Gegen die Regel
1990: Das schreckliche Mädchen (auch Drehbuch)
1990: Schlaraffenland (auch Drehbuch)
1993: Eine unheilige Liebe (auch Drehbuch)
1995: Mutters Courage (auch Drehbuch)
2000: Enthüllung einer Ehe (auch Drehbuch)
2006: Der unbekannte Soldat (Dokumentarfilm)
2008: Bloch – Vergeben, nicht vergessen
2008: Menschliches Versagen (Dokumentarfilm)
2011: Die zweite Hinrichtung – Amerika und die Todesstrafe (Dokumentarfilm)
2014: Let’s go! (auch Drehbuch)
2014: Glückskind (auch Drehbuch)
Auszeichnungen
1971: Filmband in Gold (Drehbuch) für O.k.
1975: Goldene Kamera (Regie) für Die Herausforderung
1981: Arles: Französischer Kritikerpreis für Sonntagskinder
1982: Amiens: Grand Prix für Sonntagskinder
1982: Internationales Filmfestival Karlovy Vary: Rose der Antifaschisten für
Die weiße Rose
1983: Filmband in Silber für Die weiße Rose
1983: DAG-Fernsehpreis in Gold für Die Mutprobe
1990: Silberner Bär auf der Berlinale 1990 für Das schreckliche Mädchen
1991: Oscar-Nominierung für Das schreckliche Mädchen
1994: Mitglied der Akademie der Künste Berlin
1998: Josef-Neuberger-Medaille der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf
1999: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
2001: Robert-Geisendörfer-Preis (Regie, Fernsehen: Enthüllung einer Ehe)
2002: Bayerischer Verdienstorden
2003: Medaille München leuchtet in Gold
2005: Goldener Ochse – Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern
2005: Marion-Samuel-Preis der Stiftung Erinnerung für das Gesamtwerk
2007: Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises
2009: Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2009: Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin
2009: Herbert-Strate-Preis der Filmstiftung NRW und des Kinoverbands HDF Kino
2010: Simon-Snopkowski-Preis
2012: Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke als Ehrenpreis
2013: Filmpreis der Landeshauptstadt München
2015: Hans-Vogt-Filmpreis
2016: Bayerischer Filmpreis in der Kategorie Beste Produktion für Willkommen
bei den Hartmanns (gemeinsam mit Max Widemann, Quirin Berg und Simon Verhoeven)
Hintergrund
Der Helmut-Käutner-Preis wird, wie es in der Satzung heißt, verliehen an "Persönlichkeiten, die durch ihr
Schaffen die Entwicklung der deutschen Filmkultur nachdrücklich unterstützen und beeinflussen, ihr
Verständnis gefördert und zu ihrer Anerkennung beigetragen haben". Der Filmpreis der Landeshauptstadt
erinnert an den in Düsseldorf geborenen Regisseur Helmut Käutner (1908 Düsseldorf - 1980 Castellina,
Italien). Bekannt wurde Käutner mit Filmen wie "Die große Freiheit Nr. 7", „Unter den Brücken“, "Des Teufels
General" oder "Wir Kellerkinder".
Die Jury des Helmut-Käutner-Preises tagte am Samstag, 29. Januar 2022. Ihr gehörten an: Als Vertreterinnen
des Kulturausschusses Dr. Susanne Schwabach-Albrecht, Cornelia Mohrs und Karin Trepke; ferner Hans-
Georg Lohe (Kulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf), Bernd Desinger (Leiter des Filmmuseums
Düsseldorf), Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW), Ruth Schiffer (Ministerium für
Kultur und Wissenschaft des Landes NRW) die Filmproduzentin Anita Elsani, Regisseurin, Produzentin und
Autorin Cordula Kablitz-Post sowie Filmjournalist und Buchautor Thilo Wydra.
Die bisherigen Käutner-Preisträgerinnen und Preisträger
2019: Caroline Link, Regisseurin und Drehbuchautorin
2017: Margarethe von Trotta, Filmregisseurin und Schauspielerin
2015: Ulrich Tukur, Schauspieler und Musiker
2013: Christian Petzold, Regisseur
2010: Christoph Schlingensief, Film-, Theater-, Opern- und Fernsehregisseur, Aktionskünstler
2007: Dieter Kosslick, Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin
2004: Wim Wenders, Filmregisseur
2001: Hannelore Hoger, Schauspielerin
1999: Rudolf Arnheim, Kultur- und Medienkritiker
1995: Hanns Eckelkamp, Filmproduzent und Verleiher; Enno Patalas, Filmkritiker und –kurator; Wolf Donner,
Filmpublizist
1993: Hildegard Knef, Schauspielerin und Autorin
1990: Wolfgang Kohlhaase, Drehbuchautor und Schriftsteller
1988: Ulrich Gregor, Co-Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin sowie Hilmar Hoffmann, Gründer
der westdeutschen Kurzfilmtage Oberhausen, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Präsident der Goethe-
Institute
1986: Bernhard Wicki, Film- und Fernsehregisseur, Schauspieler
1984: Wolfgang Staudte, Film- und Fernsehregisseur
1982: Lotte Eisner
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28. Januar 2022
Geflügelpest: Fälle der Tierseuche wurden nun auch in Düsseldorf
festgestellt
Bei Freilandhaltung ist weiter Vorsicht geboten/Gemeinsame Erklärung zu erweiterten
Präventionsmaßnahmen in NRW verabschiedet
Zurzeit breitet sich erneut die hochansteckende Tierseuche Geflügelpest (Aviäre Influenza) unter Wasser-
und Greifvögeln rasant aus. Hiervon ist neben den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen,
Mecklenburg-Vorpommern und Bayern seit Mitte November 2021 auch Nordrhein-Westfalen betroffen, wo
die Seuche nicht nur bei Wildvögeln, sondern auch bei Hausgeflügel amtlich festgestellt wurde.
Die Situation der hochpathogenen Geflügelpest in Deutschland ist derzeit sehr dynamisch, und das
Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) schätzt das Risiko einer Ausbreitung der Seuche bei Wildvögeln sowie einer
Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel dementsprechend als hoch ein. Auch in Düsseldorf wurde
der Erreger nun in verendeten Wildvögeln (zwei Schwäne und eine Ente) nachgewiesen. Somit ist die
Seuche unter Wildvögeln im Stadtgebiet präsent und stellt eine Infektionsgefahr für hier gehaltenes
Geflügel dar.
Nur durch intensive präventive Maßnahmen können zum jetzigen Zeitpunkt weitere Einträge des Virus in
lokale Hausgeflügelbestände verhindert und einer Weiterverbreitung der Tierseuche aktiv entgegengewirkt
werden. Verantwortlich sind Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter im gesamten Bundesland Nordrhein-
Westfalen, unabhängig davon, welche Geflügelart in welcher Stückzahl, zu welchem Zweck und in welcher
Haltungsform gehalten wird. Zur Vermeidung des Eintrags der Geflügelpest in Geflügelhaltungen sind
Biosicherheitsmaßnahmen und auf behördliche Anordnung hin nötigenfalls auch Stallpflichten in allen
Geflügelhaltungen konsequent umzusetzen.
In Anbetracht der aktuellen Seuchenlage, die nicht nur mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Einbußen
für die gesamte Geflügelwirtschaft einhergeht, sondern in der Folge der Ausbrüche in
Hausgeflügelbeständen auch mit erheblichem Leid für die betroffenen Tiere verbunden ist, wurde in
Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Erklärung zu erweiterten Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung
des Eintrags und der Weiterverbreitung der Geflügelpest verabschiedet. Diese Erklärung richtet sich an alle
Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter in NRW und gibt ihnen konkrete Präventionsmaßnahmen an die
Hand, um dem im laufenden Winter vorhandenen Seuchenzug in der eigenen Haltung entgegenzuwirken.
Die Erklärung ist im Internet unter
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail?tx_news_pi1[news]=1786&cHash=ff9e24a344488cdd948ba601b64
0a63d abrufbar.
Wenn die Seuche in Hausbeständen zum Ausbruch kommt, hat das gravierende Folgen für den betroffenen
Tierhalter und seine Tiere. Jeder Ausbruch hat weitreichende amtliche Maßnahmen zur Folge, die alle
Geflügelhalter in der Umgebung eines Seuchenherdes betreffen und auch die Geflügelwirtschaft der
Region oder des Landes in Mitleidenschaft ziehen können. Die Größe einer Geflügelhaltung spielt dabei
nur eine kleine Rolle - so gelten die tierseuchenrechtlichen Vorschriften zur Prävention und Bekämpfung
der Geflügelpest auch für Hobbyhalter und ganz kleine Bestände. Jeder Geflügelhalter ist
tierseuchenrechtlich in der Pflicht.
Klaus Meyer, Leiter des Institutes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, weist darauf hin, dass jeder
Halter von Hühnern, Truthühnern, Perlhühnern, Rebhühnern, Fasanen, Laufvögeln, Wachteln, Enten und
Gänsen seine Haltung bei der Tierseuchenkasse NRW anzuzeigen hat. Die Haltung und jede Veränderung
sind jährlich erneut zu melden. Aus gegebenem Anlass werden alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter,
die ihre Tierhaltung bislang noch nicht bei der Tierseuchenkasse NRW angemeldet haben, gebeten, dies
nun unverzüglich nachzuholen. Informationen hierzu sind unter
https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierseuchenkasse/ zu finden.
Jeder Geflügelhalter muss zudem Aufzeichnungen führen - das sogenannte Bestandsregister gemäß § 2 der
Geflügelpest-Verordnung. Und er darf seine Tiere nur so mit Futter und Wasser versorgen, dass dabei ein
Kontakt mit Wildvögeln vermieden wird. Dies gilt ebenso für Geräte, Geschirr und Einstreu, welche in der
Tierhaltung Verwendung finden. Jede Geflügelhaltung sollte allzeit sauber und aufgeräumt gehalten
werden. Personenkontakte sollten möglichst hygienisch erfolgen und auf das für die Betreuung der Tiere
notwendige Maß beschränkt bleiben. Außerdem sollte jederzeit so für eine tierärztliche Betreuung des
Bestandes gesorgt sein, dass Krankheiten dort frühzeitig erkannt und behandelt werden können.
Bereits jetzt ist es notwendig, dass jeder Geflügelhalter Vorsorge für eine problemlose Aufstallung seiner
Tiere trifft, wenn diese aufgrund der Tierseuchenlage durch die Veterinärbehörde angeordnet werden
muss. Für diesen Fall sollten auch Desinfektionsmittel und Einwegschutzbekleidung vorgehalten werden.
Die Aufstallung allen Hausgeflügels kann eine der amtlichen Schutzmaßnahmen sein, wenn sich die
Seuchenlage weiter zuspitzt.
Zum Zwecke der Früherkennung sollten im Stadtgebiet anfallende tote Wasser-Wildvögel möglichst bei der
Kleintiersammelstelle am Höherweg 222 abgegeben werden oder dem Institut für Verbraucherschutz und
Veterinärwesen gemeldet werden, damit von den amtlichen Tierärztinnen und Tierärzten eine
Untersuchung veranlasst werden kann. Jeder Geflügelhalter sollte unklare Krankheits- und Todesfälle im
eigenen Geflügelbestand ebenfalls melden und sofort durch einen Tierarzt abklären lassen.
Weiterführende Informationen sind unter https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-
influenza-ai-gefluegelpest/ und
https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/geflu
egelpest verfügbar. Für weitere Auskünfte steht das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz Düsseldorf
unter der Telefonnummer 0211-8993227 oder unter veterinaeramt@duesseldorf zur Verfügung.
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